Wie Burgenlands Militärkommandant Gernot Gasser bestätigt, haben sich die Flüchtlingstouren wegen der Covid-Kontrollen an die grüne Grenze verlagert. Wobei die immer risikobereiteren Schlepper nicht nur Vorausfahrzeuge schicken, um einen ungesicherten Übergang ausfindig zu machen.
Denn bevor die „Menschenhändler“ ihre „Kunden“, zu 92% junge Männer großteils aus Afghanistan und Syrien, in ihre Fahrzeuge packen, wird noch ums Fluchtprogramm gefeilscht.
Wer keine 5000 Euro bezahlen kann, erhält das Billigticket: Er wird abends ausgesetzt und muss sich alleine in ein verstecktes Zeltlager im Grenzwald durchschlagen. Dort gibt es als „Fluchtpaket“ Schlafsäcke, Essen und frisches Gewand für die weitere Odyssee zu Fuß.
Wer „First Class“ flüchtet, erhält die GPS-Koordinaten und die Handynummer eines weiteren Schleuser-Taxis, das an einem geheimen Ort für den Weitertransport ins Landesinnere bereit steht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.