Wilde Szenen haben sich am Donnerstagvormittag im Nordburgenland abgespielt. Ein Schlepper raste von der Grenze bei Siegendorf bis nach Eisenstadt. Gestoppt werden konnte der Mann erst durch mehrere Warnschüsse. Im Auto wurden insgesamt zehn Flüchtlinge entdeckt, unter ihnen eine Frau und ein Kleinkind.
Weil er einer Kontrolle entgehen wollte, ergriff der Schlepper an der Grenze bei Siegendorf die Flucht. Der Pkw mit ungarischem Kennzeichen war den Beamten schon zuvor aufgefallen. Über die S31 raste der Mann mit rund 150 Stundenkilometern in Richtung Landeshauptstadt. Mehrere Polizeiautos nahmen die Verfolgung auf.
Die Beamten versuchten mehrmals, den Flüchtigen zum Anhalten zu bewegen, was jedoch nicht gelang. Erst bei der Abfahrt Eisenstadt-Ost nahe der Landespolizeidirektion Burgenland konnte der Mann schließlich durch die Abgabe von mehreren Warnschüssen gestoppt werden. Zuvor war er direkt auf die Beamten zugerast.
Schlepper festgenommen
Der Schlepper versuchte noch, zu Fuß weiterzuflüchten, konnte jedoch rasch von den Beamten eingeholt werden. Er wurde umgehend festgenommen. Im Wagen wurden insgesamt zehn Flüchtlinge entdeckt, unter ihnen eine Mutter mit ihrem Kleinkind.
Verletzt wurde bei dem Einsatz niemand. „Für die Beamten bestand aber Lebensgefahr“, heißt es von der Landespolizeidirektion. Weitere Ermittlungen laufen noch.
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