Duell mit Nummer 134

Stark-Reden von Bullen-Gegner Bröndby ist umsonst

(Bild: Tröster Andreas)

Salzburg hat sich per 2:1-Heimsieg über Bröndby eine gute Ausgangsposition fürs Rückspiel im Champions League-Play-off geschaffen. Aber verabsäumt, den maroden Gegner gleich völlig aus dem Rennen zu nehmen. Die Handbremse der Bullen war wohl etwas zu stark angezogen.

Bayern München, Barça, PSG, Atlético, Arsenal, Dortmund, Neapel, Ajax, RB Leizpig und viele mehr: Salzburg hat seit dem Red-Bull-Einstieg 2005 unzählige der Top-Teams in Europa geschlagen. Sich dank dieser Siege und des Triumphs in der Youth League 2017, dem Halbfinal-Einzug in der Europa League 18, einiger prickelnder Elite-Liga-Partien und speziell einer gewinnbringenden Transferpolitik einen international angesehenen Ruf erarbeitet und gefestigt. Salzburg könnte dank der finanziellen Möglichkeiten wohl ständig im oberen Drittel der deutschen Bundesliga mitspielen.

Wenn’s um die Quali zur Champions League geht, gibt sich der Vorzeigeklub, der in den jüngsten acht Jahren sieben Doubles feierte, aber immer noch wie ein kleiner, demütiger Verein vom Land. Könnte damit zu tun haben, dass das Trauma, dass man vorm erstmaligen Eintritt in die Königsklasse 2019 elfmal in Folge in der Quali gescheitert ist, womöglich noch im Hinterkopf steckt. Dabei würde es reichen, sich die Testsiege gegen Barça, Atlético von jüngst ins Gedächtnis zu rufen.

Europas Nummer 22 der Fünfjahreswertung (Salzburg) hat’s tatsächlich nicht nötig, den richtig angeschlagenen Play-off-Gegner Bröndby (134.) stärkerzureden, als er eigentlich ist.