Wegen Bauprojekt

70 Klagenfurter Schrebergärten wurden geschleift

Kärnten
01.08.2021 08:57

Eine Epoche ist zu Ende gegangen: Die 70 Schrebergärten der Eisenbahner beim Lagerhaus am Klagenfurter Südring wurden geschleift. Auf dem Areal der ÖBB dürften nun Wohnungen entstehen.

In Städten ziehen sich viele Bewohner im Sommer gern in Schrebergärten zurück, die meist mit Küche und Kanalsystem ausgestattet sind. In der ÖBB-Kleingartensiedlung in St. Ruprecht lebten seit 1950 Bahnbedienstete in ihren Holzhäuschen, bauten Gemüse an, entspannten beim Grillen.

Gerüchte gab es schon länger
Der Zins für die Eisenbahner war gering, darum gab’s schon lange Gerüchte, dass die Siedlung aufgelassen wird. Seit zwei Jahren wurden von den ÖBB keine Verträge mehr verlängert. Die Gartenhäuser mussten in den letzten Monaten auf eigene Kosten aufgelassen werden, die Bäume wurden gerodet. „Wir haben in St. Ruprecht in den letzten Jahrzehnten wunderschöne Erlebnisse gehabt“, sagt ein Anrainer, der jetzt zu einer anderen Schrebergartenanlage ziehen musste.

Was bleibt, sind Erdhügel
Am Südring blieben auf dem 16.459 Quadratmeter großen Areal riesige Erdhügel. „Die Nutzung wird geprüft, was die Bundesbahn mit der Liegenschaft machen wird, ist noch nicht geklärt“, sagt ÖBB-Sprecherin Rosanna Zernatto-Peschel.

Trostpflaster: Sattnitz-Schrebergärten bleiben
Angeblich wird alles an eine Siedlungsgenossenschaft veräußert. Die Schrebergärten an der Sattnitz bleiben bestehen.

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