Großes Fest

Autoschleuse der Tauernbahn feiert 101. Geburtstag

Die Tauernschleuse war rasch sehr beliebt. In den 60-iger Jahren wurde über den Güterwagen eine Art Käfig gesetzt.

(Bild: ÖBB)

Die Autoschleuse der Tauernbahn, die das Möll- mit dem Gasteinertal verbindet, feiert den 101. Geburtstag. Ein verspäteter Festakt.

Eine Nostalgielok, die am Autotransportwagen hübsche Oldtimer geladen hatte: So begann die Jubiläumsfahrt durch den 6546 Meter langen Tunnel von Mallnitz nach Böckstein. Die Autoschleuse der Tauernbahn, die 1920 den Betrieb aufgenommen hatte, feierte ihren 101. Geburtstag. Den „richtig Runden“ im Vorjahr hatte die Pandemie verhindert.

Heute nutzen 400.000 Reisende und 180.000 Fahrzeuge den Service der Autoschleuse zwischen Kärnten und Salzburg.

(Bild: ÖBB)

„Diese geschichtsträchtige Zugverbindung ist heute wie damals eine wichtige Infrastruktur für die Erreichbarkeit der Region und ein Symbol für die freundschaftliche Verbundenheit von Kärnten und Salzburg“, sagt der „Mobilitätslandesrat“ Sebastian Schuschnig.

Bereits Ende der 50-iger Jahre standen die vielen Reisenden mit ihren Fahrzeugen beim Verladen an.

(Bild: ÖBB/Klein-Wisenberg Alfred)

Die Autoschleuse blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Zu Beginn wurden vielleicht 100 Fahrzeuge, Ende der 50-iger Jahre bereits 130.000 Fahrzeuge jährlich transportiert. „Heute stehen wir bei 180.000 Fahrzeugen und 437.000 Reisenden“, so ÖBB-Regionalmanager Reinhard Wallner.

Der prominenteste Fahrgast im Jahr 1961 war Russlands Regierungsschef Nikita Chruschtschow.

(Bild: ÖBB/Pöckstein)

Landtagspräsident Reinhart Rohr betonte die Bedeutung dieser umweltfreundlichen Alpenüberquerung: „Gleich, ob bei Schnee und Eis oder aber im Sommer, die Tauernschleuse ist die gefahrloseste und effizienteste Verbindung.“