Er spricht ganz offen über seine krankhafte Sucht, darüber, dass es „gewachsen und dann immer mehr geworden ist“. Der 56-jährige Mann hat in einem Zeitraum von 20 Jahren nicht weniger als 36.000 Kinderpornofotos und 400 illegale Videos gesammelt, die Kindesmissbrauch der übelsten Art zeigen!
Es begann im Jahr 2000 nach einer Trennung. Zuerst vorsichtig und dann immer häufiger suchte der Mann im Internet nach Kinderpornofotos. Der Angeklagte im Landesgericht Eisenstadt: „Ich wollte es zuerst nicht wahrhaben. Aber ich wusste, dass es verboten ist.“ Die Vorsitzende weiter: „Sie wissen aber schon, dass für die Herstellung dieser Fotos Kinder missbraucht und misshandelt werden.“ Der Angeklagte nickt stumm.
Zuerst habe ich nur Bilder im Badeanzug und beim Turnen gesammelt, und dann bin ich halt neugierig geworden.
Der Angeklagte vor Gericht
Er versucht sich zögernd zu verteidigen: „Zuerst habe ich nur Bilder im Badeanzug und beim Turnen gesammelt, und dann bin ich halt neugierig geworden.“ Die Richterin: „Was da bei Ihnen gefunden worden ist, ist eine unglaubliche Menge.“ Mehrere Laptops und Festplatten waren voll mit 36.000 Fotos und 400 Videos.
Weisung zur Psychotherapie
Beamte des Innenministeriums, die auf Bekämpfung von Internetkriminalität spezialisiert sind, stießen durch Zufall auf die Spur des Angeklagten und fanden heraus, dass an seine IP-Adresse größere Mengen Kinderpornofotos geliefert werden. Das Urteil - sechs Monate bedingt und 2400 Euro Strafe - nahm der Angeklagte an. Auch eine Weisung zur Psychotherapie muss er befolgen.
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