Das gilt im doppelten Sinn: Die Regierungsparteien bestreiten energisch, ein solches Vorhaben in Auftrag gegeben zu haben. Und alle drei sind auch dezidiert gegen eine Reduzierung. Gemeindereferent Josef Martinz (ÖVP) spricht von einem "Phantompapier": "Mit mir als Gemeindereferenten wird es sicher keine Gemeindezusammenlegungen geben." Er stehe für Reformen und die Kooperation von Gemeinden: "Es muss nicht jede Kommune alles selber machen."
Für die FPK verwehrt sich Klubobmann Kurt Scheuch, dass von ihr jemals "so unausgegorene Pläne" gewälzt worden seien. Er vermutet ein Ablenkungsmanöver von Martinz, weil die von Martinz angezettelte Diskussion über den Abschuss von Bären und Wölfen für ihn verheerende Folgen habe.
Im Büro von Martinz verdächtigt man wiederum Regierungskollegen Uwe Scheuch (FPK): Diesen störe das positive Echo, das Martinz mit seinem tierischen Vorstoß ernte. Strikt ablehnend verhält sich auch die SPÖ: Sie kündigt eine Protestresolution an die Regierung an und fordert für die Landtagssitzung am Donnerstag klare Stellungnahmen.
Vorsichtig positiv äußern sich Grüne und BZÖ: Sie sind für eine sachliche Diskussion zum Nutzen der Kärntner Steuerzahler.
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