Kafkas Romanfragment „Amerika“ schildert die Geschichte eines Heimatlosen am Beginn des 20. Jahrhunderts. Von den Eltern aus Europa vertrieben, erlebt die Hauptfigur Karl Roßmann in Amerika nicht die gewünschte Verheißung, sondern landet im sozialen Abseits. Das alles scheint für Philipp Hochmair maßgeschneidert zu sein. Virtuos in der Wandlungsfähigkeit, spielt er nicht nur den Auswanderer, sondern schlüpft in sämtliche Figuren.
Magische Performance
Trotz raschem Tempo entgleitet ihm nichts. Auch Videos werden zugepielt. Zug um Zug bringt er schließlich im starken Finale den nachhaltigen Mythos, dass die Neue Welt ein Paradies sei, eindringlich zu Fall. Eine starke Performance voller Theatermagie, die in Steyrermühl gleich zweimal zu sehen war.
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