Pünktlich zum Wochenende stehen uns strahlend schöne Tage bevor – mit Temperaturen jenseits der 30-Grad-Marke. Was einerseits Planschen, Eis essen und Sonnenbaden bedeutet, kann auf der anderen Seite aber auch zu einem ernsthaften Problem für die Gesundheit führen.
„Es gibt in puncto Hitze zwei große Themen in der Ersten Hilfe: den Sonnenstich und den Hitzschlag“, weiß Anna Siegl, stellvertretende Leiterin der Ausbildungsakademie des Roten Kreuzes Salzburg. Ein Sonnenstich kommt von direkter Sonnenstrahlung auf den Kopf, beim Hitzschlag ist der ganze Körper überhitzt. „Die Folge eines Sonnenstichs können Übelkeit und Kopfschmerzen sein, bei einem Hitzschlag sind Symptome wie Kopfweh, eine heiße, trockene Haut oder Schläfrigkeit möglich“, sagt die Notfallsanitäterin.
Hat jemand solche Beschwerden, sollte der Betroffene in den Schatten an einen kühleren Patz gebracht werden. „Man kann dem Betroffenen außerdem kühle Umschläge auf die Stirn oder in den Nacken legen. Zusätzlich sollte man ihn am besten hinsetzen und körperliche Anstrengungen vermeiden“, erklärt Anna Siegl. Wenn sich der Zustand des Erkrankten nicht rasch bessert, sollte ein Arzt kontaktiert werden.
Durch zu viel Hitze kann es auch zu Kreislaufproblemen oder gar zu einem Kreislaufkollaps kommen: Vergangenes Jahr rückte das Rote Kreuz Salzburg zwischen Mai und September 1323 Mal zu ohnmächtig gewordenen Patienten aus.
Die „Klimaanlage“ des Körpers ist Schwitzen
Um es gar nicht soweit kommen zu lassen, sind luftige Kleidung, viel Flüssigkeit, wenig pralle Sonne und eine Kopfbedeckung wichtig – besonders bei Kindern und älteren Menschen. Auch auf Sonnencreme sollte man nicht verzichten. Gut zu wissen: Das Schwitzen ist quasi die natürliche Klimaanlage des Körpers. Deswegen ist es so wichtig, dass Erwachsene zwei bis drei Liter Wasser pro Tag trinken, damit der Körper genügend Flüssigkeit zur Verfügung hat.
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