Illegale Partys

Sillschlucht-Drama: Politik entsetzt

Tirol
15.06.2021 15:00

Fassungslos zeigen sich ÖVP, Für Innsbruck, FPÖ und Team Gerecht über die Vorfälle in der Sillschlucht. Immer wieder verletzen sich dort wie berichtet junge Menschen auf dem Weg zu illegalen Partys, zuletzt eine 27-jährige Deutsche. BM Georg Willi dürfe nicht länger zuschauen, lautet die Kernforderung.

„Es ist fünf nach zwölf! Bürgermeister Georg Willi muss umgehend handeln, bevor es weitere tragische Opfer gibt“, erklären Jugend-StR Christine Oppitz-Plörer und FI-Sicherheitssprecher GR Kurt Wallasch zu den neuerlichen Rettungseinsätzen in der Sillschlucht, bei der eine Frau rund 15 Meter über einen Felsen stürzte und sich schwer verletzte.

Nicht wegschauen, bis noch mehr passiert
„Wir haben die Verantwortung für alle Menschen in unserer Stadt. BM Willi kann nicht wie bei allen anderen Themen so lange wegschauen, bis wieder weitere fürchterliche Unfälle passieren. Laissez-Faire ist in Sicherheitsfragen ein vollkommen verantwortungsloser politischer Führungsstil und ein Kennzeichen des grünen Wirkens“, erklärten Oppitz-Plörer und Wallasch.

„Runder Tisch“ am Donnerstag
Sicherheits-Stadtrat Johannes Anzengruber warnt vor den illegalen Partys in der Sillschlucht. Diese seien aufgrund der geografischen Lage lebensgefährlich. „Das Problem ist, dass die Partylaune überwiegt und dabei werden die Naturgefahren des unwegsamen Geländes komplett unterschätzt. Wir werden zur Sillschlucht-Problematik so rasch wie möglich einen runden Tisch mit den Blaulichtorganisationen einberufen“, kündigte Anzengruber an. Wenig später ergänzte er, dass der „Runde Tisch“ bereits am Donnerstag stattfinden werde.

Schweigen von BM Willi
„Seit Monaten wissen wir, dass in der Sillschlucht Partys gefeiert werden, die letztendlich vermutlich unter schwerem Alkoholeinfluss dazu führten, dass Partygäste nicht einmal vor Vandalenakten auf Funkstreifenfahrzeuge zurückschrecken. Trotzdem schweigt BM Willi zu den Vorfällen, aus welchen Gründen auch immer,“ reagiert GR Gerald Depaoli vom „Team Gerechtes Innsbruck“ und fordert Willi auf, „endlich ein Sicherheitskonzept für die Sillschlucht auf den Tisch zu legen“.

Schlucht kein Platz für Partys und Vandalismus
„Die Sillschlucht ist und bleibt ein wichtiges Naherholungsgebiet und darf nicht als Partyareal samt Vandalismus missbraucht werden“, sagt Andrea Dengg, Klubobfrau der FPÖ im Gemeinderat und verweist darauf, dass die Innsbrucker Jugendlichen derzeit keine geeigneten Eventorte vorfinden: „Das ist ein Versagen der Grünen im Gemeinderat.“ Auch sie erhebt die Forderung nach einem „Runden Tisch“.

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