Kreativer Umstieg

Töpferin mit Liebe zu Leinen und Liedtexten

Oberösterreich
25.05.2021 13:00

In ihrer „textpoterie“ in Arnreit formt Christine Mittermayr Stücke aus Porzellan. Für die Töpferscheibe gab sie ihren Job als Ergotherapeutin auf.

ie trägt ihren schwarzen Arbeitsoverall. Ihre Hände sind staubig. „Es ist ein dreckiger Job. Ich finde sicher irgendwo in den Haaren noch Reste“, sagt Christine Mittermayr und setzt sich an die Töpferscheibe, um einen Becher zu formen. In ihrem Haus in Arnreit hat die gelernte Keramikerin und Ergotherapeutin das Atelier der „textpoterie“ eingerichtet.

Ergotherapie-Praxis geräumt
Hier ist ihr Arbeitsplatz, ihre Lagerfläche, ihr Kreativort und der Schlafplatz von Kater „Nino“, der es sich in einer Schachtel bequem gemacht hat. „Er war die ganze Nacht unterwegs“, erzählt die 50-Jährige, die im Zuge eines Sabbaticals ihre Ergotherapie-Praxis räumte, in der sie 13 Jahre mit Kindern gearbeitet hatte. Dafür lieh sie sich eine Töpferscheibe aus und stellte rasch fest: „Ich will etwas mit meinen Händen herstellen.“ Sie meldete das Kunsthandwerk an, verwandelte den ehemaligen Wartebereich in den Schauraum für ihre Stücke.

Wortfetzen auf Geschirr
Porzellan aus den Händen und dem Ofen von Christine Mittermayr ist weit mehr als ein Stück Geschirr. Manche Teile werden direkt auf Leinen modelliert, damit sie ein Muster erhalten. Außerdem druckt die gebürtige Haslacherin auch Wortfetzen auf altes Geschirr, das zum Teil auch auf Flohmärkten erstanden wurde.

Passagen aus Liedtexten
Die Schrift, zum Teil sind es Passagen aus Liedtexten, für die sie die Genehmigung einholte, wird in die Glasur eingebrannt. Eine Botschaft kann aber auch auf den von ihr selbst geformten Stücken zu lesen sein. So wird der Kaffee mit dem Hinweis „a shot of inspiration“ serviert.

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