Experten beraten Stadt

Integrationsrat kümmert sich um Probleme in Wien

Wien
21.05.2021 14:41

Die Wiener Stadtregierung übergibt wieder einmal Arbeit an die Experten: Nach dem Klimarat folgt nun der Wiener Integrationsrat (W.I.R.). „Ich möchte damit eine sachorientierte Debatte über dieses Thema forcieren“, erklärte Vizebürgermeister Christoph Wiederkehr (Neos). Das Gremium soll Handlungsempfehlungen im Integrationsbereich erarbeiten. Die Politik will dann daraus ihre Schlüsse ziehen.

Die Experten werden der Stadtpolitik im Bereich Migration, Integration und Diversität beratend zur Seite stehen. Der Rat wird sich zwei Mal jährlich mit einem Statement zu Wort melden - am 21. Mai, dem Welttag der kulturellen Vielfalt für Dialog und Entwicklung, sowie am 18. Dezember, dem Internationalen Tag der Migranten. Die Umsetzung bleibt aber weiterhin Sache der Politik. 

Wiederkehr will im Integrationsbereich das Gemeinsame vor das Trennende stellen. „Mein Ansatz ist hier nicht das Schielen nach der nächsten Schlagzeile“, erklärt Wiederkehr. Nachsatz: „Das machen in der Republik ohnehin zu viele.“ Herausforderungen und Probleme sollen klar angesprochen werden. Zugleich bedeute die Einsetzung des Integrationsrats auch nicht, dass die Politik in diesem Bereich keine Konzepte habe. „Auch in der Pandemiebekämpfung hat sich gezeigt, dass der Dialog mit Experten wichtig ist“, meinte der Vizebürgermeister. 

Im zehnköpfigen Gremium sind unter anderem der Integrationsforscher Rainer Bauböck, der Publizist Muamer Becirovic, die Migrationsforscherin und Religionswissenschafterin Astrid Mattes, der Soziologe Kenan Güngör mit dabei.  Als erster Arbeitsschwerpunkt stehen die Auswirkungen der Corona-Pandemie im Bereich Migration im Mittelpunkt. „Es wird auf jeden Fall welche geben, das ist jetzt schon absehbar“, meinte die Integrationsexpertin Judith Kohlenberger, die ebenfalls im Gremium sitzt.

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