Trump verweigerte
US-Tradition: Biden veröffentlicht Steuererklärung
Anders als Amtsvorgänger Donald Trump lässt US-Präsident Joe Biden seine jährliche Steuererklärung weiterhin veröffentlichen. Biden und seine Frau Jill erzielten demnach 2020 ein Einkommen von gut 600.000 US-Dollar (rund 500.000 Euro). Das Ehepaar habe gut 157.000 Dollar Steuern an den Bund und weitere 29.000 Dollar in seinem Heimatstaat Delaware gezahlt. Vizepräsidentin Kamala Harris und ihr Ehemann gaben für das Vorjahr gar Einkünfte in Höhe von 1,7 Millionen Dollar (1,4 Mio. Euro) an.
Biden folgte mit der Veröffentlichung der Steuererklärung den politischen Gepflogenheiten in den USA und rührte auf Twitter zugleich die Werbetrommel für seinen „Rescue Plan“ (Rettungsplan; siehe Tweets unten). Der vor allem mit Immobiliengeschäften zu Reichtum gekommene politische Quereinsteiger und frühere Präsident Donald Trump hatte sich der Tradition der Steueroffenlegung stets widersetzt und vor Gericht bis zuletzt um eine Geheimhaltung seiner Steuerzahlungen gekämpft.
Kamala Harris versteuerte 1,7 Millionen Dollar
US-Vizepräsidentin Kamala Harris und ihr Ehemann Douglas Emhoff gaben für 2020 ein Einkommen von 1,7 Millionen Dollar an, worauf sie insgesamt rund 800.000 Dollar (knapp 660.000 Euro) Steuern zahlten.
Für die frühere Senatorin und ihren Mann, einen erfolgreichen Anwalt, fielen die Einnahmen im Wahlkampfjahr deutlich geringer aus als 2019. Damals kamen die beiden auf ein Gesamteinkommen von knapp 3,3 Millionen Dollar.
Trump soll kaum Einkommenssteuer gezahlt haben
Berichten von US-Medien zufolge soll der Republikaner Trump jahrelang kaum Einkommenssteuer an den Bund gezahlt haben. Die „New York Times“ hatte berichtet, Trump habe in den Jahren 2016 und 2017 lediglich 750 Dollar (etwas weniger als 660 Euro) Einkommenssteuer gezahlt.
Die Staatsanwaltschaft New York dürfte wegen laufender Ermittlungen und aufgrund eines entsprechenden Urteils des Obersten Gerichtshofs Einblick in Trumps Steuerunterlagen bekommen oder bereits haben. Eine Veröffentlichung der Unterlagen scheint jedoch unwahrscheinlich.



Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.