Gag geklaut?

Plagiatsvorwürfe kosten Villacher Narren “viel Lacher”

Diese Plagiatsvorwürfe kosten die beliebten Villacher Narren "viel Lacher". Die in Ostösterreich bekannten Heurigenkabarettisten "Stehaufmandln" wollen einen ihrer Gags im Text der Villacher "Banklhucka" wiederentdeckt haben. Selbst Künstlermanager Herbert Fechter lacht: "Witze sind frei!"

Lei-Lei! Es geht um die eine alles entscheidende und sinngebende Frage: Woher komme ich und wohin gehe ich? Nur: In diesem Fall wird nicht um das Menschsein philosophiert, sondern um einen aktuellen Witz der Villacher Faschingsgilde, konkret der beiden beliebten "Banklhucka" Franz Kleinbichler und Sonja Juchart (siehe Bild oben). 

"Wer kann sagen, woher ein Witz kommt und wo seine Reise endet?", beantwortet Gildenkanzler Walter Rudka Plagiatsvorwürfe. Demnach würden die "Stehaufmandln" den Vorwurf erheben, dass ein Gag der Villacher geklaut sei. Und zwar dieser: "Ich mache mir Sorgen um meine Frau! Was hat sie denn? Mein Auto."

Rudka sieht die Sache gelassen und heiter: "Einmal hat sich Ottfried Fischer über einen angeblichen Gagdiebstahl beschwert. Dann stellte sich heraus, dass auch er den Witz von jemandem anderen hatte."

Herbert Fechter, Manager der "Stehaufmandln", bleibt locker: "Ich muss jetzt einmal meine Künstler fragen, woher sie den Witz haben." Womit alle wieder bei der Frage sind, woher ein Witz kommt und wohin er geht.

von Fritz Kimeswenger, "Kärntner Krone"