Schlamm-Massen
Freiwillige kämpfen in Brisbane gegen die Folgen der Flut
Rund 22.000 Freiwillige folgten am Samstag dem Aufruf des Bürgermeisters von Brisbane, Campbell Newman, und packten bei den Aufräumarbeiten mit an. Unter den Helfern war auch der frühere Premierminister und amtierende Außenminister Kevin Rudd. Er erlitt in dem unwegsamen Gelände allerdings eine Verletzung am Fuß und musste in einem Krankenhaus behandelt werden.
Durch die schwersten Überschwemmungen seit fast vier Jahrzehnten waren in der Metropole Schäden in Milliardenhöhe angerichtet worden, zehntausende Häuser wurden durch das Hochwasser beschädigt. Vielerorts türmten sich Berge von kaputten Möbelstücken, die von dem Wasser aus Häusern gespült worden waren. Viele Bulldozer waren im Einsatz, um die Straßen freizuschaufeln.
In Victoria mussten bereits 2.500 Menschen evakuiert werden
Derweil mussten im südaustralischen Bundesstaat Victoria rund 2.500 Menschen aus ihren Häusern in Sicherheit gebracht werden. Etwa 900 Häuser in 29 Orten stünden unter Wasser, sagte eine Sprecherin der örtlichen Rettungskräfte der Nachrichtenagentur AFP. Für die Stadt Rochester befürchteten die Helfer, dass die Flut das Niveau des Jahres 1956 erreichen könnte. Damals seien zwei Drittel des Orts überschwemmt gewesen.
Auch zwei weitere Bundesstaaten litten weiter unter der Flut: die südliche Insel Tasmanien und New South Wales, wo rund 7.000 Menschen von der Außenwelt abgeschnitten waren.
US-Präsident Barack Obama sprach der australischen Premierministerin Julia Gillard in einem Telefonat sein Mitgefühl aus. Obama habe in dem Gespräch das Hilfsangebot der USA zur Bewältigung des Unglücks bekräftigt, teilte das Weiße Haus in Washington mit. Das Land sei bereit, seine "Freunde in Australien" zu unterstützen.
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