Um mit dem Positiven zu beginnen: Bei den Geburten ist der Rückgang von 2,1 Prozent geringer wie im Österreichschnitt (minus fünf Prozent). In sieben Bezirken gab’s sogar ein Geburtenplus.
Weniger Lust aufs Heiraten
Fast um den selben Prozentsatz – s. Grafik – veränderten sich die Zahl der Hochzeiten und der gescheiterten Ehen. Die Lust aufs Heiraten verging den Oberösterreichern fast in allen Bezirken, nur in vier gab’s sogar Steigerungen (Grieskirchen, Rohrbach, Schärding, Steyr-Land). In den Statutarstädten lag der Rückgang jenseits der 20 Prozent. Im Corona-Jahr ging – für viele wider Erwarten – die Zahl der Scheidungen signifikant zurück. Auch hier gibt’s nur vier Bezirke, in denen sich mehr Paare trennten als im Jahr 2019.
Mühlviertel wurde Scheidungsregion
Vergleicht man die Bezirke in Bezug auf Hochzeit und Scheidung, dann gab’s nur in Rohrbach zeitgleich mehr Hochzeiten (plus 1,1 Prozent) und Scheidungen (plus 9,8 Prozent). Mit Freistadt (plus 20%) und Perg (plus 4,9%) wurde im Corona-Jahr das Mühlviertel zur Scheidungsregion. Als einziger Bezirk nördlich der Donau verzeichnet Urfahr-Umgebung ein Sinken der Trennungsrate von 10,9 %. Abseits vom Mühlviertel gab’s nur in Vöcklabruck (plus 1,5%) mehr Scheidungen.
Keine Ausreißer
Während bei Geburten, Hochzeit und Scheidung also Ausreißer dabei sind, ist die Statistik bei den Todesfällen eindeutig: In allen Bezirken gab’s ein Plus an Sterbefällen, in sechs sogar im zweistelligen Prozent-Bereich.
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