Modellregion Ländle

Vorarlberg als „Gallisches Dorf“ halten!

Vorarlberg
14.04.2021 08:55

Mit dem Start der Modellregion Vorarlberg ging auch die Zahl der Arbeitslosen wieder nach unten. Um das Projekt nicht zu gefährden, setzten Wirtschaftsvertreter alles daran, Fallzahlen niedrig zu halten.

Testen, testen, testen - so lautet das Credo von Wirtschaftskammerpräsident Hans-Peter Metzler. Denn nur so könnten Infektionen am Arbeitsplatz - diese machen immerhin sieben Prozent der Infektionen aus - und die Ausbreitung der wesentlich ansteckenderen britischen Mutation verhindert werden. Für Testverweigerer hat der Hotelier aus dem Bregenzerwald wenig Verständnis: „Ich kann doch jedem zumuten, zweimal die Woche ein bisschen rumzufummeln, um zu schauen, ob man negativ ist“, meinte er. Niemand sollte nach dem Wochenende ohne positiven Test in die Arbeit gehen.

Schwierigkeiten, mit dem Gesundheitsministerium zu verhandeln
Offenbar in Polterlaune verteilte der Wirtschaftskammerchef auch gleich noch ein paar Hiebe gegen das Gesundheitsministerium. „Es gibt viele Regulierungen, die sich widersprechen, bei denen sich der Hausverstand beleidigt fühlt“, sagte er. Über die Schwierigkeiten, mit dem Gesundheitsministerium zu verhandeln, könne „Landeshauptmann Wallner sicher drei Bücher schreiben“. „Im Ministerium wird das letzte Wort gesprochen und dort sind eben leider keine Fachkräfte für die Wirtschaft, sondern die Widersprüche zu Hause!“

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Ich kann doch wohl jedem zumuten, zweimal die Woche ein bisschen in der Nase rumzufummeln, um zu schauen, ob man negativ ist.

WKV-Präs. Hans-Peter Metzler

Kampf um gallisches Dorf ganz im Westen
Kämpferisch gab sich Metzler auch in Sachen Modellregion: „Wir müssen das gallische Dorf halten und weiterentwickeln.“
Das sah Wirtschaftslandesrat Marco Tittler ähnlich, er forciert ebenso das Testen in den Unternehmen. In 77 Vorarlberger Betrieben gibt es bereits eigene Teststraßen. 32.000 Mitarbeiter können auf diesem Weg erreicht beziehungsweise getestet werden. Um nun auch Klein- und Mittelunternehmen mit bis zu 50 Angestellten einzubinden, werden diesen künftig Gratis-Schnelltests zur Verfügung gestellt. „Wir wollen das Angebot möglichst niederschwellig halten und gleichzeitig die Sicherheit in den Betrieben gewähren“, erläuterte Tittler. Über die Wirtschaftskammer wurden die Unternehmer bereits am Dienstag informiert. Ab Freitag können die Tests dann auf der jeweiligen Gemeinde abgeholt werden.

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