Die Quarantäne für Kuchl? Komplizierte Grenzregelungen? Oder etwa auch regionale Corona-Ausbrüche? Ereignisse wie diese lenkten die Aufmerksamkeit der Deutschen im ersten Krisen-Jahr oft auf Salzburg, wie eine aktuelle Studie des deutschen Instituts für Management- und Wirtschaftsforschung (IMWF) nun zeigt. Mittels künstlicher Intelligenz untersuchte das Institut 26 Millionen Debatteneinträge – wie etwa Nachrichtenbeiträge, Social Media- und Blogeinträge oder auch Webseiten.
Mit einem bemerkenswerten Ergebnis: Stadt und Land Salzburg wurden in den vergangenen zwölf Monaten 55.688 mal im Zusammenhang mit Corona in Deutschland genannt. Nur Tirol übertrumpfte das mit 241.061 Nennungen.
Oberösterreich oder auch Kärnten (35.444 bzw. 30.655) schnitten besser ab – trotz teils großer Corona-Ausbrüche in den Ländern. „Salzburg und auch Tirol sind für die Deutschen aus Tourismus- und Grenzsicht ein Thema“, sagt Axel Maireder, IMWF-Geschäftsführer. Das Land sei im vergangenen Jahr „lange Zeit herausgestochen und stand sehr schlecht da.“
Ein schwacher Trost: Tirol schnitt deutlich schlechter ab - zuletzt sorgte der Umgang mit der brasilianischen Mutation für einen großen Imageschaden. „Das Bild von Salzburg ist differenzierter“, sagt Maireder. Mit ein Grund ist Themenvielfalt: Neben Corona-Ausbrüchen waren auch die Festspiele oder auch die Saisonvorbereitungen der Touristiker Thema.
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