Internet-Kriminalität

Erpresser drohen per E-Mail: Opfer müssen zahlen

Kärnten
07.04.2021 08:00

Die Internet-Kriminalität explodiert! Seit einiger Zeit ist ein neues Erpressermail im Umlauf, das mit pikanten Details die Überweisung hoher Summen in Form von Bitcoins fordert. Laut den Experten des Bundeskriminalamtes handelt es sich um einen Bluff. Sie raten, nicht zu bezahlen, sondern sofort Anzeige zu erstatten.

Der Text der E-Mails soll einschüchtern: „Hallo! Haben Sie bemerkt, dass ich Ihnen von Ihrem Konto aus eine E-Mail geschickt habe? Ja, das bedeutet einfach, dass ich vollständigen Zugriff auf Ihr Gerät habe.“ Der unbekannte Verfasser droht damit, Videos mit pikanten Bildern seines Opfers an soziale Netzwerke und E-Mail-Kontakte zu verschicken, sollte man seine Forderungen ignorieren.

Drohung per E-Mail
„Überweisen Sie Bitcoins im Wert von 1450 US-Dollar an meine Adresse.“ Danach wird eine Bitcoin-Adresse samt mehrstelligem Code sowie eine Anleitung zur Überweisung angeführt: „Nachdem Sie Ihre Zahlung bestätigt haben, werde ich das Video löschen. Sie haben 2 Tage (48 Stunden) Zeit, um diese Transaktion abzuschließen.“

E-Mail-Spoofing
Laut Bundeskriminalamt, das eine eigene ARGE Erpressermails eingerichtet hat, handelt es sich in diesen Fällen um sogenanntes E-Mail-Spoofing, bei welchem der Absender jede beliebige Adresse darstellen kann, wobei der Anschein erweckt werden soll, dass tatsächlich der E-Mail-Account vom Täter übernommen wurde. Die Adressen werden dabei einfach aus dem Internet kopiert. Die Experten raten: „Nichts überweisen, sondern Anzeige erstatten!“

Martin Radinger

Porträt von Kärntner Krone
Kärntner Krone
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