Um satte 43 Prozent ist im Vergleich zum März 2020 die Zahl der Niederösterreicher ohne Job in der Beherbergung und Gastronomie gesunken. „Das ist ein starker Rückgang. Wir müssen aber berücksichtigen, dass es sich hier um einen Basiseffekt handelt, da der Vergleichswert im März mitten in den Lockdown fällt“, erklärt AMS-Landesleiter Sven Hergovich,
Vergleicht man die Zahl der Jobsuchenden mit März vor der Pandemie, so zeigt sich, dass die Arbeitslosigkeit mit einem Plus von 37 Prozent deutlich über dem Wert von 2019 liegt. Damit verzeichnen Gastronomie und Beherbergung tatsächlich den höchsten Anstieg der Arbeitslosigkeit durch Corona. „Viele Lokale und Hotels haben ihr Personal mit den Lockerungen im vergangenen Sommer wieder eingestellt. Seit Herbst befinden sich aber viele davon in Kurzarbeit und zählen daher nicht als arbeitslos“, erklärt der AMS-Chef. Aktuell befinden sich in NÖ 15.700 Mitarbeiter aus diesen Branchen in Kurzarbeit. Wegen des starken Anstieges der Arbeitslosigkeit im Vergleich zu 2019 ortet Hergovich Handlungsbedarf: „Wenn es für die Betroffenen keine neuen Jobs gibt, werden wir mit ihnen Alternativen erarbeiten.“
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