Schaden ist riesig

79-Jährige als Opfer von falschen Kriminalbeamten

Steiermark
27.03.2021 21:00

Eine 79-Jährige aus Stattegg (Bezirk Graz-Umgebung) wurde Freitagabend von falschen Kriminalbeamten betrogen und erlitt einen finanziellen Schaden von mehreren Zehntausend Euro.

Gegen 17.30 Uhr erhielt die 79-Jährige einen Anruf von einem ihr unbekannten Mann. Dieser gab sich als Kriminalbeamter aus und überredete die Pensionistin „zur Vorbeugung eines möglichen Einbruchs in ihr Haus“ zur Herausgabe von Bargeld und Schmuck. Gegen 20.45 Uhr kamen zwei unbekannte Männer zum Haus der Frau und nahmen das Bargeld, eine goldene Uhr und einen Ring in Empfang.

Die Pensionistin konnte von den beiden unbekannten Tätern lediglich eine vage Personsbeschreibung abgeben:
Der eine Mann sei groß und schlank, der andere etwas kleiner und stärker. Nähere Angaben konnte das Opfer aufgrund der Dunkelheit nicht machen.

Tipps der Kriminalprävention:
Die Polizei weist zum wiederholten Mal darauf hin, dass Kriminalbeamte niemals derartige Telefonate führen und keinesfalls Wertgegenstände abholen.
Inzwischen gibt es zahlreiche weitere Varianten dieses Telefonbetrugs (Neffentrick, Notlage eines Angehörigen, Angehörige bei Unfall verletzt udgl.).
Gehen Sie auf diese Telefonate nicht ein und erstatten Sie umgehend Anzeige über den Polizeinotruf 133.
Lassen Sie sich nicht auf Diskussionen ein und stellen Sie entschieden klar, dass Sie auf diese Angebote nicht eingehen werden. Die Täter sind psychologisch geschult und führen die Gespräche täuschend echt.
Lassen Sie in Ihr Haus oder Ihre Wohnung niemanden, den Sie nicht kennen. Verwenden Sie zur Kontaktaufnahme mit solchen Personen die Gegensprechanlage oder verwenden Sie die Türsicherungskette oder den Sicherungsbügel.
Informieren Sie Angehörige und Bekannte, die möglicherweise von solchen Betrugshandlungen noch nicht gehört haben.

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