Bad Ischl

Kulturhauptstadt-Chef wird zizerlweise abmontiert

Oberösterreich
27.03.2021 10:58
In die Länge zieht sich im Salzkammergut das unwürdige Hick-Hack um den wohl scheidenden Kulturhauptstadt-Geschäftsführer Stephan Rabl: Bei der Aufsichtsratssitzung in Gmunden wurde zwar viele Stunden verhandelt, aber letztlich nichts entschieden. Erst kommenden Dienstag soll abgestimmt werden.

Message Control kann nicht nur die Bundesregierung. Auch sämtlichen Nahestehenden der Kulturhauptstadt wurde nahegelegt, zur leidigen Causa um den in der Kritik stehenden Geschäftsführer Stephan Rabl tunlichst zu schweigen.

Rabl konnte sich rechtfertigen
Gestern, Freitag, begann nämlich um 10 Uhr die Aufsichtsratssitzung in der Musikschule in Gmunden und dauerte bis in den Nachmittag hinein – hier wurden die Vorwürfe gegen Rabl dargelegt und er konnte sich rechtfertigen und zu den Problemen Stellung nehmen. Denn wie die „Krone“ schon Anfang Jänner berichtete, gab es Zwist im Team der Kulturhauptstadt, mehrere Teammitglieder verließen das Projekt. Nun soll Rabl wohl selber gehen, offiziell ist aber nach der Sitzung weiter nichts. Keinen Kommentar wollten die Teilnehmer vorerst abgeben, nur der Vorsitzende Hannes Heide äußerte sich: „Wir haben uns heute ein Bild gemacht, das als Grundlage für die Entscheidung der Gesellschafterversammlung am Dienstag dienen wird. Es gibt keine Tendenz.“ Und: „Als Kulturhauptstadt Salzkammergut wollen wir Gemeinsamkeit demonstrieren, ich denke, das haben wir heute unter Beweis gestellt.“

Nur Leiterin fest im Sattel
„Die Originale“, wie Stephan Rabl die Kulturhauptstadt Bad Ischl kürzlich zum Unmut vieler Einheimischer betitelte, kann von diesem lang gezogenen Prozedere, bei dem sich auch rote und schwarze Bürgermeister der Region nicht immer einig waren, kaum profitieren. Fest im Sattel dürfte aber zumindest die kaufmännische Leiterin Manuela Reichert sitzen.

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