Zimmer in Flammen

Brände in Wien fordern Toten und Schwerverletzten

Wien
12.03.2021 10:23

Ein Todesopfer sowie einen lebensgefährlich Verletzten haben zwei Zimmerbrände am Donnerstag in Wien gefordert. Bei einem Feuer in einer Wohnung in der Hermanngasse im Bezirk Neubau wurde ein Mann von den Feuerwehrkräften leblos in den Räumlichkeiten aufgefunden, in Penzing wurde ein lebensgefährlich verletzter Mann mit dem Rettungshubschrauber in ein Krankenhaus geflogen.

Die Feuerwehr wurde am Donnerstag zunächst gegen 15.15 Uhr nach Penzing gerufen. In der Schanzstraße stand ein Zimmer einer Wohnung im ersten Stock eines dreistöckigen Hauses in Vollbrand, Flammen hätten bereits aus den straßenseitigen Fenstern geschlagen, berichtete Feuerwehrsprecher Lukas Schauer. Eine dramatische Situation für die Bewohner, denn das Stiegenhaus war bereits völlig verraucht, der Fluchtweg somit abgeschnitten, die Menschen in ihren Wohnungen eingeschlossen. 

Defibrillator im Einsatz
Die Feuerwehrleute - 37 Mann und neun Fahrzeuge standen im Einsatz - begannen umgehend mit den Löscharbeiten, um ein Übergreifen der Flammen auf darüber liegende Wohnungen zu verhindern. Weitere Kollegen drangen zwischenzeitlich in die Brandwohnung ein. Ein schwer verletzter Mann wurde im Erdgeschoß von Polizei und Feuerwehr erstversorgt - dabei sei ein Defibrillator zum Einsatz gekommen, so Schauer weiter. Die Berufsrettung übernahm in der Folge die weitere Versorgung des Schwerverletzten, er wurde mit dem Rettungshubschrauber ins Krankenhaus geflogen. 

Kind ebenfalls ins Krankenhaus eingeliefert
Sieben Menschen seien schlussendlich mit Drehleitern aus dem Haus gerettet worden, rund 15 weitere mit Fluchtfiltermasken, berichtete der Sprecher. Zehn Opfer seien von der Rettung betreut worden, „ein Kind musste ins Krankenhaus gebracht werden“. Gegen 18.45 Uhr war der Einsatz beendet. 

Reanimationsversuche blieben erfolglos
Nur kurze Zeit später, gegen 19 Uhr, gab es einen weiteren Brandeinsatz im Bezirk Neubau. In einer Wohnung im dritten Stock eines vierstöckigen Gebäudes war ebenfalls Feuer ausgebrochen. Die Helfer - 27 Mann der Feuerwehr mit sechs Fahrzeugen vor Ort - mussten sich gewaltsam Zutritt zur Wohnung verschaffen und die Türe aufbrechen, so Schauer. Für den Wohnungsinhaber sei jedoch jede Hilfe zu spät gekommen. Der laut Polizei 81-Jährige wurde leblos am Boden gefunden und in Sicherheit gebracht. Reanimationsversuche der Rettungskräfte blieben aber erfolglos. 

In der Zwischenzeit sei das Stiegenhaus von Rauch befreit worden, erklärte der Feuerwehrsprecher. Der Einsatz war nach rund zwei Stunden beendet. Die Ermittlungen zur Brandursache in beiden Fällen sind in vollem Gange.

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