„Gras“ in Windlen

Drogen tonnenweise geliefert: 55 Festnahmen

Österreich
11.03.2021 06:01
Rundumschlag der italienischen Drogenfahnder: Im Zuge einer großen Kommando-Aktion klickten frühmorgens landesweit für 55 Verdächtige die Handschellen. Der albanisch-afrikanische Suchtgiftring soll tonnenweise Marihuana im Millionenwert nach Österreich und Deutschland geschmuggelt haben.

Und dabei waren die vom Netzwerk engagierten Drogenkuriere durchaus kreativ: So flog im Zuge der bereits seit 2018 laufenden Polizei-Operation Tibus (benannt nach dem Busbahnhof in Rom, von wo aus die Schmuggler Richtung Österreich aufbrachen) eine Deutsche mit elf Kilogramm Marihuana im Gepäck auf. Das „Gras“ hatte die zweifache Mutter in den Windeln ihrer Kinder versteckt.

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Das Netzwerk hatte in Rom sein Verteilerzentrum eingerichtet - von hier aus wurde nach ganz Italien, Österreich und Deutschland geliefert.

Die Staatsanwaltschaft in Rom

2,5 Millionen Euro sichergestellt
Nach und nach setzten die Fahnder das Kriminalpuzzle zusammen - nun schlugen sie mithilfe der Spezialeinheiten zu: Im Zuge Dutzender Razzien in ganz Italien klickten für insgesamt 55 verdächtige Mitglieder (hauptsächlich Albaner und Nigerianer) des Suchtgiftrings die Handschellen. Allein bei den Zugriffen stellten Beamte rund 500 Kilo Marihuana um mindestens 2,5 Millionen Euro sicher.

Der Schmuggelweg des Netzwerks war all die Jahre stets derselbe: Tonnenweise wurde das „Gras“ erst per Seeweg von Albanien an die apulische Küste und dann weiter nach Rom geschmuggelt. Wo die Kuriere schließlich mit dem kiloweise abgepackten Marihuana bestückt auf den Weg nach Österreich und Deutschland geschickt wurden.

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