Alle einig

Parteien aus OÖ kämpfen vereint gegen Atomkraft

Oberösterreich
11.03.2021 12:00
Der Anti-Atomkampf eint Oberösterreichs Parteien auch im Wahljahr 2021, wie bei einer Zoom-Konferenz untermauert wurde. Laufzeitverlängerungen für alte AKW, neue Reaktoren und die Lüge, Atomstrom stärke den Klimaschutz, sind Aufreger.

Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) umreißt die aktuellen Schwerpunkte in Oberösterreichs fortlaufender Anti-Atomoffensive:

  • Massives Auftreten gegen Laufzeitverlängerungen für alte Atommeiler und gegen den Bau neuer, etwa in Temelín und Dukovany in Tschechien, sowie den Bau grenznaher Endlager.
  • Das Verlangen nach Mitsprache für unsere Grenzregionen in allfälligen Genehmigungsverfahren drüben.
  • Abwehr von staatlichen Milliardensubventionen für neue AKW-Projekte.
  • Konsequentes Auftreten gegen das momentane Lobbying, dass Atomkraft eine Säule der Energiewende für den Klimaschutz sei.
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Ich möchte es noch erleben können, dass Europa aus der Atomkraft aussteigt und der Euratom-Vertrag endet.

Gerda Weichsler-Hauer (59), SPÖ

„Werden wir nie beherrschen“
Landtagspräsident Adalbert Cramer von der FPÖ wundert sich darüber, dass Atomkraft nach Jahrzehnten schlechter Erfahrungen immer noch so ein heißes Thema ist: „Das ist eine Technologie, die wir Menschen nie beherrschen werden!“ ÖVP-Klubobmann Christian Dörfel ist es ein besonderes Anliegen, „dem Mythos vom klimafreundlichen Atomstrom ein Ende zu machen“. Die Grüne Ulrike Schwarz hebt die Schwierigkeiten der Endlagersuche für Atommüll in Tschechien und Bayern hervor: „Dieses Problem kriegen wir nicht weg!“ Sie und SPÖ-Politikerin Gerda Weichsler-Hauer fordern ein Ende des nuklearfreundlichen Euratom-Vertrags.

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