Der Alpengasthof Bacher auf 1720 Metern Seehöhe, direkt neben der Tschaneck-Piste. Aktuell geht’s am Katschberg ruhig zu. Dank Straßenanbindung werden die Corona-Auflagen erfüllt, können Wintersportler durchs Fenster mit Heißgetränken bedient werden. Damit machen die Gastronomen kein Geschäft. „Aber wir können dem Berg damit etwas zurückgeben“, ist Helga Kerschhaggl guten Mutes. Gerade hat sich eine Skifahrerin einen heißen Tee abgeholt, mehrfach bedankt.
Dank erfährt die gebürtige Münchnerin, die 1990 mit ihrem Sepp den elterlichen Betrieb übernommen hat, auch für die von der Schwiegermutter überlieferte Version der Hasenöhrl. Die Lungauer Rarität wird von den drei erwachsenen Kindern zumindest einmal wöchentlich gefordert. Die Chefin schmunzelt: „Ein deutsches Kind ist einmal in Tränen ausgebrochen. Es hat bei unserem Bauernbuffet auf einem Schild Hasenöhrl gelesen, dachte, es wären echte Hasenohren.“
Weit gefehlt: Der Topfen im Teig macht sie butterweich und zart, der hauseigene Speck auf dem Sauerkraut ist die perfekte Ergänzung – eine von vielen. Der früher als Arme-Leute-Gericht bekannte Schmaus ist mit allem kombinierbar.
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