Österreichs Handball-Männer haben bei der WM in Ägypten auch das zweite Spiel des President‘s Cup um die Plätze 25 bis 32 gewonnen! Dem 36:22 über Marokko folgte am Freitag ein 33:31 gegen Chile, womit die ÖHB-Auswahl in Gruppe II vor dem letzten Match gegen Schlusslicht Südkorea (Sonntag, 18 Uhr) Platz eins sicher hat und im schlechtesten Fall Gesamt-26. werden kann. Gegner im abschließenden Platzierungsspiel am Mittwoch ist dann der Sieger von Gruppe I, also Tunesien, DR Kongo oder Angola.
Wie schon gegen Marokko verzichtete Teamchef Ales Pajovic auf die Routine von Kapitän Gerald Zeiner und Rückraummann Dominik Schmid, die aufgrund von Blessuren weiter geschont wurden. Der Start jedenfalls verlief denkbar schlecht: Nervöse, fehleranfällige Österreicher sahen sich mit einem 0:3-Rückstand konfrontiert und mussten 6:45 Minuten auf ihren ersten Treffer zum 1:3 warten. Vor allem der zuletzt schon gegen Marokko starke Goalie Thomas Eichberger verhinderte mehrmals Schlimmeres.
Nach und nach fanden Lukas Hutecek und Co. besser in die Partie, glichen schließlich erstmals aus (5:5/12.) und hielten das Duell von da an zumindest offen. Eine Führung schaute aber nicht heraus - auch, weil die Abwehr nie zur erhofften Topform auflief. Vielmehr hatte Chile kurz vor der Pause sogar die Chance, neuerlich auf drei Tore Differenz vorbeizuziehen. Dank einer Eichberger-Parade (45 Prozent Fangquote im ersten Durchgang) und einem Hutecek-Treffer blieb der Rückstand zur Halbzeit aber in engen Grenzen.
Doch auch nach Seitenwechsel kam Österreich nicht richtig in Schwung. Wieder gingen die Südamerikaner mehrmals mit drei Toren in Front, Rot-Weiß-Rot leistete sich einmal mehr unnötige Fehler im Angriff und bekam auch in der Abwehr zu selten Zugriff. Dennoch gelang mit dem 26:26 (48.) nach langer Zeit wieder der Ausgleich, die erstmalige Führung in der 53. Minute (29:28) war schließlich das Signal zur Schlussoffensive. Aber selbst ein Plus-Drei (31:28) vier Minuten vor dem Ende reichte - noch - nicht: Chile kam wieder auf 30:31 bzw. 31:32 heran, erst mit dem 33:31 durch Maximilian Hermann rund 20 Sekunden vor dem Abpfiff war die Entscheidung gefallen.
Pajovic atmete nach der intensiven Partie („Ich brauche dieses Adrenalin“) durch. „Ich bin sehr zufrieden mit dem Kampf über 60 Minuten“, erklärte der Slowene. „Am Ende zählt der Sieg. Es war auch eine gute Erfahrung für die Mannschaft.“
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