Der Nationalrat hat am Donnerstag die Verordnung zur Verlängerung des Corona-Lockdowns beschlossen. Sie bringt (neben dem anvisierten neuen Enddatum 7. Februar) vor allem eine Verschärfung bei der Masken-Pflicht: Ab dem 25. Jänner ist unter anderem beim Einkauf und in den öffentlichen Verkehrsmitteln eine FFP2-Maske zu tragen. Außerdem wird die Ein-Meter-Abstandsregel auf zwei Meter ausgedehnt - der Babyelefant mutiert zur ausgewachsenen Kuh.
Es ist die 3. COVID-19-Notmaßnahmen-Verordnung, die am Donnerstag vom Hauptausschuss des Nationalrates abgesegnet wurde. Denn laut dem COVID-19-Maßnahmengesetz müssen verordnete Ausgangsbeschränkungen im Hauptausschuss behandelt werden. Gelten werden diese vorerst bis 3. Februar, danach ist eine Verlängerung bis einschließlich 7. Februar geplant. Der Zeitplan sieht vor, dass am 8. Februar die ersten Öffnungsschritte vonstatten gehen (Handel, Dienstleister, Schulen), Ende Februar sollen Hotels, Gastronomie und Freizeitbetriebe folgen. Ob dieser Zeitplan hält, soll wöchentlich anhand der Corona-Zahlen evaluiert werden. Schon bisher hielten die geplanten Öffnungsdaten nicht immer.
Österreicher sind „Lockdown-müde“
Ob die Maßnahmen im erhofften Ausmaß wirken, bleibt fraglich: Die Österreicher sind Umfragen zufolge „Lockdown-müde“. Das zeigte sich zuletzt auch beim Rundruf in den „Krone“-Bundeslandredaktionen: Volle Straßen, Öffis, Supermärkte und Freizeitregionen prägen das Bild. Ein Bild, so meint die Hälfte der „Krone“-Leser, das allein die Regierung mit ihrer bisherigen Krisenkommunikation zu verantworten hat. Die brennende Frage: Wie geht es nach dem Lockdown weiter? Experten gehen davon aus, dass FFP2-Masken und der Zwei-Meter-Abstand uns noch länger begleiten werden.
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