Wenn "Fleck" droht

Frühwarnsystem in der Schule soll nicht umgangen werden

Wien
23.11.2010 17:37
Die Wiener Elternvereine fürchten, dass an manchen Schulen das sogenannte Frühwarnsystem bei einem drohenden "Nicht genügend" umgangen werden könnte. Statt des verpflichtenden Beratungsgesprächs legen Lehrer den Eltern womöglich nur einen Zettel zur Unterschrift vor, dass sie von dem "Fleck" informiert sind.

Das "Frühwarnsystem" soll Lehrer, Eltern und Schüler noch vor Ende des ersten Semesters gemeinsam an einen Tisch zwingen, um ausführlich die Situation zu besprechen. Dabei müssen Stärken und Defizite der Schülerin oder des Schülers offengelegt und auch alle Fördermöglichkeiten erörtert werden, denn der Erfolg soll nachhaltig sein.

Andreas Ehlers, Vorsitzender des Landesverbandes der Elternvereine an Wiener Pflichtschulen: "Ein faires und wirksames Beratungsgespräch muss gut vorbereitet werden, sollte mindestens eine Stunde dauern und nicht während der Unterrichtszeit stattfinden. Wichtig ist, dass Lehrer, Eltern und Schüler am Ende des Gesprächs einen gemeinsam erarbeiteten Plan haben, der absichert, dass fehlendes Wissen erworben werden kann und der Schüler bessere Leistungen bringt." Es dürfe kein Abschieben in ein Nachhilfeinstitut geben.

von Erich Vorrath, Kronen Zeitung

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