„Krone“-Interview

You Me At Six: „Dieses Album hat mich gerettet“

Musik
18.01.2021 06:00

Mehr als ein Jahr haben die britischen Erfolgsrocker You Me At Six ihr neues Album „SUCKAPUNCH“ schon fixfertig in der Hinterhand, doch jetzt hat man selbst genug vom Warten. Frontmann Josh Franceschi erklärt uns im Interview, warum das Werk trotzdem in die Gegenwart passt und mit wie viel Einsatz man im Bandcamp versucht, sich ständig völlig neu zu erfinden.

(Bild: kmm)

Mehr als eineinhalb Jahre lang auf einem fixfertigen Album zu sitzen erfordert viel Geduld und Vertrauen in das eigene Material. Die britische Alternative-Rock-Band You Me At Six hat beides zuhauf, wie uns Frontmann Josh Franceschi im Interview mehrmals bewies, denn das siebente Studioalbum „SUCKAPUNCH“ stellt für ihn und seine Freunde eine Art Zäsur da. Mehr denn je zuvor hat sich die anfangs im Emo/Screamo-Bereich formierte Truppe aus dem stilistischen Fenster gelehnt und dieses Mal sogar Hip-Hop-, Disco- und R&B-Referenzen zugelassen. Nachdem gleich drei der fünf Bandmitglieder 2019 von ihren Freundinnen verlassen wurden, zogen You Me At Six die Reißleine und quartierten sich mit Produzent und Techniker für fünf Wochen in Thailand ein, um fernab der gewohnten Realität mit einhundertprozentigem Fokus am Album zu arbeiten.

„SUCKAPUNCH“ hätte freilich schon letztes Jahr das Licht der Welt erblicken sollen, doch den richtigen Veröffentlichungstermin in der Pandemie zu finden war nicht leicht. Nachdem sich die Situation zumindest noch etwas ziehen wird, entschloss sich die Band nun doch für die Veröffentlichung der Songs, die aufgrund ihres Alters weder mit der Pandemie, noch mit dem Brexit und seinen Auswirkungen zu tun haben. Tagesaktuell schreiben will Franceschi aber ohnehin nicht, wie er im Gespräch mit uns bekräftigte, viel eher will er durch seine Texte reifen und neue Zugänge finden. Stillstand als Rückschritt. Dass sich damit wohl nicht alle Fans der frühen Tage halten lassen ist ein Risiko, dass die Band in Kauf nimmt. Schließlich steht die eigene künstlerische Vision über allem.

„Krone“: Josh, wie froh bist du, dass das Jahr 2020 jetzt vorüber ist und auch du zu neuen, hoffentlich besseren Ufern aufbrechen kannst?
Josh Franceschi:
Meine Familie und ich blieben gesund. Das war das Wichtigste. 2021 scheint sich aber schon jetzt mit 2020 zu duellieren. Allein schon der Sturm aufs Kapitol in den USA zeigt, dass wir vielleicht nicht allzu große Hoffnungen in das neue Jahr setzen sollten. Wir leben derzeit auf einem wirklich seltsamen Planeten, aber ich bleibe optimistisch und denke mir, dass es nur mehr bergauf gehen kann.

Für euch war 2020 nicht ausschließlich schlimm, denn ihr konntet euer neues Album „SUCKAPUNCH“ fertigstellen.
Wir haben das Album eigentlich schon im November 2019 fixfertig aufgenommen und davor geschrieben. Wir sitzen also ziemlich lange auf dem Material herum. Das Mixing, das Mastering und vor allem das Artwork haben aber sehr viel Zeit gekostet. Beim Cover haben wir uns ungefähr zehn Entwürfe angesehen, nur um dann einfach in den Keller zu gehen und ein klassisches Bandshooting zu machen. (lacht) Da sind wir uns lange selbst im Weg gestanden. Ich habe mich persönlich mit 2020 sehr schwergetan und „SUCKAPUNCH“ hat mich in gewisser Weise gerettet. Immer wenn ich das Album eingelegt und unsere Musik gehört habe, hat sich meine Stimmung aufgehellt und ich habe Stolz verspürt. Ich bin sehr dankbar dafür, denn das Album war für mich die beste Therapie, um durch das Jahr zu kommen. Ich hoffe, dass sich die Leute auch selbst in dem Album finden und bin sehr aufgeregt, wie es angenommen wird. So einen gewichtigen Teil der eigenen Persönlichkeit loszulassen ist jedes Mal aufs Neue ungemein aufregend.

Du hast schon in früheren Interviews betont, dass du dich 2020 ziemlich verloren gefühlt hast. Was meinst du damit genau?
Diese Probleme waren sehr universell und es hat sich wohl jeder seltsam gefühlt. Ich bin mit den Jungs in der Band seit ich 15 bin und 2020 war plötzlich das erste Jahr, in dem ich nicht reisen und meinen Job ausüben konnte. Ich habe ein bisschen am Hochstaplersyndrom gelitten, hatte kein wirkliches Ziel vor Augen und mich in gewissen Phasen selbst verloren. Es war nicht einfach, aber wie bei jedem schlechten oder tragischen Moment im Leben musst du das Gute finden und das Beste daraus machen. Es gab auch sehr viel Positives aus dieser Situation herauszufiltern und nach einem ersten Tief habe ich mich darauf fokussiert.

Ihr habt vor knapp 15 Jahren als Screamo- und Emo-Band begonnen und schon in den letzten Jahren einige Kursänderungen vorgenommen. So vielseitig und bunt wie auf „SUCKAPUNCH“ klangen You Me At Six aber noch nie. Wollt ihr mehr denn je die verschiedenen Facetten eures Könnens abbilden?
In erster Linie muss ich sagen, dass keiner von uns bei der Bandgründung daran dachte, dass wir 15 Jahre später noch immer Musik machen würden. Vor allem nicht in dieser Besetzung mit dieser Band, denn so gehst du als Jugendlicher nicht an die Sache ran. Wir haben uns einfach natürlich weiterentwickelt. „SUCKAPUNCH“ ist für mich die Kombination aus unseren letzten Alben, wo wir schon versuchten, an diesen Punkt zu kommen, es uns aber noch nicht gelang. Es ist so, als hätten wir nach langer Suche das Ergebnis gefunden. Für uns war es nicht nur wichtig, 2020 oder 2021 zeitgemäß zu klingen, sondern uns nicht selbst zu wiederholen. Wir wollen immer weitergehen. Egal ob als Songwriter oder als Produzenten. Wir haben eine tolle Fanbase und wissen, dass wir sie immer sehr herausfordern, aber anders können wir das nicht lösen. Es ist wichtig, sich auf seine DNA zu berufen und die Fanbase nicht völlig vor den Kopf zu stoßen, aber noch wichtiger ist es, unserer Kreativität zu folgen und Platz für Veränderungen und Evolutionen zu lassen. Es muss immer weitergehen. Ich glaube aber, dass wir mit „SUCKAPUNCH“ eine bunte Mischung geschaffen haben.

Dir ist also voll bewusst, dass sich viele Fans der frühen Tage wahrscheinlich nicht mehr an eurem neuen Sound orientieren können?
Natürlich, aber das ist normal. Es würde mich überraschen, wenn jeder einzelne Fan unseres Debüts „Take Off Your Colours“ aus dem Jahr 2008 noch immer gleich enthusiastisch bei den neuen Alben dabei wäre. Ich würde mir aber auch Sorgen um die Fans machen, wenn sich ihr Musikgeschmack in 13 Jahren überhaupt nicht verändert oder erweitert hätte. Musik ist dazu da, um sich zu entwickeln und zu verändern. Wir würden uns langweilen, würden wir dauernd dasselbe machen. Das war niemals ein Thema für diese Band. Es geht auch darum, Stereotypen aufzuheben und neue Wege zu beschreiten und wir können bei Konzerten die alte und die neue Band verbinden. Es gibt auch genug Bands, die ich als Teenager und junger Erwachsener geliebt habe und die ich mir jetzt nicht mehr anhöre. Das bedeutet nicht, dass ich die Band dadurch schlecht finden würde, aber ich konnte ihren Wegen nicht mehr folgen. Wir nehmen das jedenfalls nicht persönlich, wenn sich der eine oder andere mit unseren neueren Alben nicht mehr identifizieren kann.

Die Mischung aus unterschiedlichen Stilen ist auf „SUCKAPUNCH“ sehr ausgeprägt. Es gibt eher traditionelle Rock-Songs wie „Nice To Me“, es gibt glasklare Synthie-Disco-Statements wie den Titeltrack und dann auch sanftere Momente, wie etwa in „Kill The Mood“. Gibt es zwischen all diesen Stücken auch einen kongruenten Zusammenhang?
Die Songs verbindet in erster Linie die Tatsache, dass sie von dieser Band kommen und sie von meiner Stimme getragen werden. Die Prämisse war von Anfang an, dass wir so daran arbeiten würden, als wäre es gleichzeitig uns erstes und unser letztes Album. Mit diesem Spirit kannst du noch viel mehr aus dir rausholen, weil wirklich jeder Ton und jede Textzeile wichtig ist. Egal, was du sagen oder abliefern willst, du machst es mit absoluter Überzeugung. Es gibt viele verschiedene Genres zu hören, aber wir hören individuell auch verschiedenste Arten von Musik, die sich bei You Me At Six zusammensammeln. Uns ist es wichtig, dass ein Album vielseitig ist und unterschiedliche Facetten unseres Könnens zeigt. Auf diesem Album gibt es für alle Fans aus allen Phasen der Band etwas zu genießen. Es gibt viel Rock, aber auch viele ausscherende Momente in alle Richtungen. Wir haben Hip-Hop- und R&B integriert, weil wir einfach alles, was uns gefällt und inspiriert, auch weitergeben möchten.

Der Albumtitel ist in gewisser Weise programmatisch für das Werk. Es gibt immer wieder unvorhersehbare, überraschende Momente, die sich wie ein überraschender Schlag in eine Magengrube anfühlen können. Ist die musikalische Vielseitigkeit für den Titel verantwortlich?
Der Titel hat nicht nur das Album und seinen Inhalt bestmöglich beschrieben, sondern auch die jüngere Vergangenheit von uns in der Band gut widergespiegelt. Wir haben immer wieder mal einen „Suckerpunch“ in unseren Leben erhalten und dieses Wort hat perfekt zu der Zeit gepasst, in der die Songs entstanden sind. Es fühlt sich so an, als würde die Welt gerade so behandelt werden und somit hatte der Titel nicht nur einen persönlichen, sondern auch einen globalen Hintergrund.

Während ihr an den Songs geschrieben habt, wurden nicht weniger als drei von fünf Bandmitgliedern, inklusive dir, von ihren Freundinnen verlassen. Es gab also auch privat viele Scherben aufzusammeln. Lässt sich das direkt auf dem Album finden?
Man muss im Leben oft Phasen voller Schmerz und Trauer durchschreiten und kürzlich hat es eben mal wieder uns erwischt. Ich brauche dann die Musik, um daraus rauszufinden und mich wieder besser zu fühlen. Auch wenn die Geschichten dahinter natürlich unterschiedlich waren, haben mehrere von uns quasi zur selben Zeit dasselbe erlebt und durchmachen müssen, was unweigerlich auf alles abfärbt, was mit der Band zu tun hat. Wir haben die Band mehr gebraucht denn je und es war schön, dieses Utopia zu haben. Wir sind für fünf Wochen nach Thailand geflogen, haben uns völlig von der Welt abgekoppelt und dort das Album aufgenommen. Das war ungemein wichtig für uns alle.

War der mehrwöchige Trip nach Thailand dringend notwendig, um Privates auszublenden und Berufliches zu forcieren? Um dieses Album zu der Zeit überhaupt machen zu können?
Wir mussten aus London und England raus, das war sofort klar. Wir hatten viele Möglichkeiten, in unterschiedlichen Studios an unterschiedlichen Plätzen auf der Welt zu arbeiten, aber Thailand erschien uns einfach als perfekte Möglichkeit, uns komplett von der schwierigen Realität, die wir zu der Zeit durchlebten, befreien zu können. Die Band war immer ein Vehikel, um zu erforschen und zu reisen und wir alle waren noch nie zuvor in Thailand. Als Corona kam haben wir nochmal zurückgedacht und uns bewusst gemacht, dass diese Reise etwas ganz Besonderes war. Wir haben sie zum Glück geschätzt und genossen und ich möchte diese Erfahrung auf keinen Fall missen. Die Menschen in Thailand sind zudem wundervoll und ich bin sehr dankbar dafür, dass wir all das erleben durften.

Kann man „SUCKAPUNCH“ somit als „Überwindungsalbum“ bezeichnen?
Ja und nein. Die Musik und die Band geben uns die tolle Möglichkeit, in solchen Phasen völlig ausbrechen und in eine andere Welt eintauchen zu können. Die Musik ist das Vehikel für alle Emotionen und wir haben Riesenglück, dass wir diese Band haben, weil wir dadurch Abstand von der realen Welt gewinnen können. Das Album hat aber nicht ausschließlich damit zu tun, es ging da eher um den Entstehungsprozess, der in diese Zeit fiel.

Hat euch der Trip nach Thailand intern nähergebracht? Habt ihr euch nach so vielen Jahren vielleicht wieder anders kennen- oder schätzen gelernt?
Wir stehen uns prinzipiell sehr nah, aber solche intensiven Aufnahmeprozesse kratzen natürlich noch mehr Energien aus jedem heraus. Wenn du auf Tour bist, dann gibt es viele andere Gesichter und zahlreiche Ablenkungen, aber bei den Aufnahmen bist du dir intern sehr nah. Es gab uns fünf, unseren Produzenten Dan Austin und unseren Techniker Henry. Das war es für mehr als fünf Wochen und das ist natürlich anders, als kreuz und quer unterwegs zu sein. Man hat diese „Wir gegen den Rest der Welt“-Stimmung und die Gespräche und der Humor kriegen so etwas Inklusives. Man verlässt sich stärker auf den anderen und fühlt sich in einer Bande. Zusammen Musik aufzunehmen ist für uns das Highlight dieses Jobs. Natürlich ist das Reisen, das Touren und das Spielen vor unseren Fans großartig, aber so geschlossen zusammenzuarbeiten ist jedes Mal aufs Neue etwas ganz Spezielles.

Natürlich verändert sich viel über 15 Jahre. Ihr habt als Teenager angefangen und seid jetzt in euren frühen 30ern. Ihr seid sieben Alben alt, habt euch musikalisch mehrfach neu erfunden und die ganze Welt bereist. Das ändert wahrscheinlich auch intern die Perspektiven, wenn man die frühen Tage mit der Gegenwart in Relation setzt?
Wir haben uns gegenseitig dabei zusehen dürfen, wie wir von Burschen zu Männern reiften. Wir haben so viel zusammen erlebt, wie es andere ein Leben lang nicht tun und das schweißt nachhaltig zusammen. Wir sind quasi seit dem Start der Band dieselbe Truppe und haben uns nie beirren lassen. Es ist sehr wichtig, dass wir so viele Erfahrungen gemeinsam machten. Natürlich gab es viele Herausforderungen und Veränderungen, aber ich würde all diese Erfahrungen mit niemand anderem machen wollen. Das Leben ist extrem kurz und vergeht wie ein Fingerschnipper. In einem Moment bist du ein Teenager, der im eiskalten Van schläft und darauf hofft, irgendwo ein Frühstück zu kriegen. Du spielst vor 50 Leuten, wovon du 48 kennst. Im nächsten Moment bist du vielleicht Headliner in der Wembley Arena oder diskutierst mit deinem Management darüber, wie viele Millionen Alben du verkaufen kannst. Das geht in der Musik so schnell wie nirgendwo anders, aber zwischen uns fünf hat sich nichts verändert. Das ist die Konstante, die so wichtig für You Me At Six ist. Wir sind unheimlich glücklich, das machen zu können, was uns Spaß macht. Wir nehmen unsere Musik sehr ernst, uns selbst aber nicht.

Es gab im letzten Jahr öfters einmal die Gerüchte, dass nicht nur du der Band müde werden würdest, sondern You Me At Six als Ganzes ernsthaft überlegten, nach diesem Album aufzuhören…
Ich habe immer die Einstellung, dass das aktuelle Album mein letztes sein könnte, weil ich unmittelbar danach nie weiß, was ich danach noch bringen kann. Das Gute an dieser Einstellung ist, dass man immer mehr als 100 Prozent gibt, weil man mit dem allerbesten Material abtreten will und über sich hinauswächst. Ich habe noch nie so hart an einem Album gearbeitet wie an „SUCKAPUNCH“. Wortwörtlich jeden Tag bis zu 16 Stunden dieses Werk geatmet und gelebt. Da gab es nicht einen Moment der Ruhe. Manchmal habe ich die Texte im Pool oder auf dem Laufband geschrieben, weil ich so besessen von diesem Album war. Diese Einstellung verlangt viel von einem ab, aber ich werde sie weiter forcieren. Ich werde mir ab jetzt immer sagen, dass ich vielleicht das letzte Mal in meinem Leben Songs und ein Album schreibe. Wenn man dann das Ergebnis dieses Wahns in Händen hält, dann war es das wert. Ein harter, aber guter Zugang zur Musik.

Dir war es auch besonders wichtig, erwachsenere und reifere Texte zu schreiben als je zuvor. Ist dir das deiner Meinung nach erfolgreich gelungen?
Ich würde heute als 30-Jähriger viele Texte aus meiner Vergangenheit bestimmt nicht mehr so schreiben. Als 16-jähriger Junge voller Teenage Angst und Frustration hat das alles Sinn gemacht. Du denkst nicht daran, dass diese Songs für immer existieren werden. Wenn ich heute etwas aus Wut und Ärger schreibe, dann soll es nicht nach Rachefeldzug klingen oder zu offensichtlich offensiv sein. Ich will nicht auf jemanden oder etwas abzielen, sondern aus einer vernünftigeren Perspektive heraus schreiben. Als Song- und auch Textschreiber kann ich mit Stolz behaupten, dass „SUCKAPUNCH“ mir so gut gelungen ist wie kein Album davor und ich hoffe, dass die Leute das auch so sehen. In erster Linie müssen wir selbst in der Band die größten Fans von You Me At Six sein. Erst dann können wir die Musik auch an unsere Fans weitergeben. Wenn wir es nicht mehr schaffen sollten, von unseren eigenen Songs begeistert zu sein, dann müssten wir auf der Stelle aufhören. Wir müssen unser restliches Leben mit diesen Songs leben, also müssen sie auch wirklich passen.

Da das Album schon im Herbst 2019 fertiggestellt wurde, heißt das auch, es gibt weder Songs über die Pandemie, noch über die prekäre Brexit-Lage zu finden. Tut dir das im Nachhinein leid?
Ich persönlich sehe keine Vorteile darin, einen Song über die Pandemie oder tagespolitische Ereignisse zu schreiben. Jeder befindet sich in der gleichen Lage und muss selbst damit klargekommen und ich wollte nicht der sein, der sagt, wie man sich zu verhalten hat. Wir wissen noch nicht einmal wie lange das Problem anhält. Stell dir vor, du bist ein ganzes Jahr zuhause eingesperrt und dann kommt eine Band daher, die dir Corona-Ratschläge geben will. Damit wäre niemandem geholfen. Dieses Jahr wird es wohl noch nichts mit der Festivalsaison, aber ich glaube im Herbst werden wir wieder in großen Clubs spielen können. Völlig egal wie beschissen das Jahr 2020 war, es gab keinen Grund das auch noch zusätzlich in unserer Musik zu verpacken.

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