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90 Tonnen Hilfsgüter für Erdbebenopfer in Kroatien

Burgenland
11.01.2021 05:12
Corona-Pandemie und schwere Erdbeben in Serie – die Lage vieler Menschen in Kroatien ist verzweifelt. Doch die Menschen im Burgenland öffneten ihre Herzen, um den Bebenopfern zu helfen. Am Sonntag mitten in der Nacht brach ein Hilfskonvoi der burgenländischen Feuerwehren in die am schwersten betroffenen Orte auf.

Es ist Winter, die Temperaturen sind eisig, das Coronavirus wütet – und dann bebte auf dem Balkan auch noch die Erde, zerstörte Tausende Häuser in Kroatien. Da konnten und wollten die Menschen im Burgenland nicht tatenlos zusehen. Oslips Feuerwehrkommandant Harald Nakovich war einer der Ersten, der sich entschloss, spontan zu helfen. „Wir baten die Bevölkerung um Spenden und planten, mit ein paar Fahrzeugen nach Kroatien zu fahren“, schildert der Helfer der „Krone“. Die Reaktionen waren enorm: „Innerhalb kürzester Zeit kamen immer mehr Spenden herein und weitere Wehren schlossen sich uns an.“

In der Nacht von Samstag auf Sonntag startete dann ein Konvoi aus 20 Fahrzeugen der Wehren aus Oslip, Siegendorf, Steinbrunn, St. Margarethen, Trausdorf, Wulkaprodersdorf, Zillingtal, Rust, Mörbisch, Eisenstadt, Neufeld, Hornstein und Bruckneudorf von Siegendorf aus ins Bebengebiet. Alle Helfer wurden zuvor noch negativ auf Corona getestet. „Ab der slowenischen Grenze wurden wir von der Polizei begleitet“, berichtet Sprecher Günter Prünner vom Bezirksfeuerwehrkommando Eisenstadt. „Die Bevölkerung war für die Hilfe aus dem Burgenland unendlich dankbar“, so Prünner. Auch Tierheime wurden mit Trockenfutter versorgt.

„Helfen, wo Hilfe gebraucht wird!“ Diesem Leitspruch folgte ebenso die Feuerwehr Unterpullendorf, unterstützt von den Kameraden aus Nikitsch. Aufgrund persönlicher Kontakte nach Sisak lieferten die engagierten Florianis dringend notwendige Güter. Sachspenden aus dem ganzen Bezirk wurden mitten ins Krisengebiet transportiert. Ein Versorgungspaket hatte Landesrat und Feuerwehrreferent Heinrich Dorner mitgegeben: „Wir können stolz auf unsere freiwilligen Helfer sein. Ihnen gebührt unser großer Respekt.“

Patrick Huber/Karl Grammer, Kronen Zeitung

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