Unfall bei Achenkirch

Nach Horror-Crash noch immer im künstlichen Koma

Tirol
06.01.2021 10:00

Nach dem Horror-Crash eines Lkw kurz vor Weihnachten bei Achenkirch im Tiroler Unterland liegt der 48-jährige Lkw-Lenker mit mehreren schweren Verletzungen nach wie vor auf der Intensivstation der Innsbrucker Klinik. Sein Zustand ist derzeit aber stabil. Ermittlungen der Polizei klärten nun ein Gerücht auf ...

Es war ausgerechnet am Tag vor dem Heiligen Abend! Offenbar am Weg nach Hamburg touchierte ein mit 21 Tonnen Teiglingen beladener Sattelschlepper in der Nacht auf den 23. Dezember auf der eisglatten B181 bei Achenkirch ein Pegelmesshäuschen und krachte in ein verbautes Bachbett. Das Führerhaus wurde regelrecht weggerissen. Der stark blutende Lenker, ein 48-jähriger Grieche, musste von der Feuerwehr mithilfe einer Bergeschere aus der völlig demolierten Kabine befreit und in die Innsbrucker Klinik gebracht werden.

Lenker stehen noch einige OPs bevor
Am Weg dorthin musste der Rettungswagen angeblich sogar stehen bleiben, um den schwer verletzten Mann zu reanimieren. „Er liegt nach wie vor auf der Intensivstation im künstlichen Tiefschlaf“, erklärt Johannes Schwamberger, Sprecher der Tirol Kliniken, auf „Krone“-Nachfrage. Der Zustand des Lkw-Lenkers sei derzeit aber stabil und er befinde sich zum Glück nicht in akuter Lebensgefahr. „Er hat aber wohl noch mehrere Eingriffe vor sich“, glaubt der Kliniksprecher.

Die Vermutung, dass dem Griechen, der aufgrund eines Fahrverbotes gar nicht auf der Achenseestraße unterwegs sein hätte dürfen, bereits kurz vor 1 Uhr die glatte Fahrbahn zum Verhängnis wurde, dementiert die Polizei. „Laut dem Fahrtenschreiber war der Unfall gegen 3 Uhr in der Früh, also rund 40 Minuten vor der Alarmierung“, schildert Matthias Pircher, Kommandant der Polizei Jenbach, die Ermittlungsergebnisse. Die Achenseestraße werde zu dieser Uhrzeit und in diesem Bereich zwar kaum befahren - es wäre laut Pircher aber wohl unrealistisch, dass ein solcher Unfall rund drei Stunden unentdeckt bleibe.

Ergebnisse blieben aus und schürten Gerücht
Das Gerücht, dass der mit dem Tod ringende Lkw-Lenker drei Stunden bis zu seiner Auffindung im Führerhaus ausharren musste, war aufgrund der offenbar fehlenden Aufzeichnungen der Messstelle entstanden. Doch die Störmeldung dürfte nichts mit dem Unfall zu tun gehabt haben.

Samuel Thurner, Kronen Zeitung

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