Abschluss-Wochenende

Massentests: So lief’s in der Steiermark und in NÖ

Österreich
12.12.2020 19:50

Als letzte verbleibende Bundesländer haben am Samstag die Steiermark und Niederösterreich mit den Corona-Massentestungen begonnen. Die Auslastungen an den Stationen war dabei unterschiedlich. Während etwa in Graz teils reger Andrang mit kurzfristigen Wartezeiten herrschte, gab es in Niederösterreich kaum Menschenschlangen, aber ebenso wenig gravierende Leerläufe beim medizinischen Personal. Die Positivrate lag in der Steiermark bei 0,4, in Niederösterreich bei 0,15 Prozent.

154.313 Frauen und Männer haben sich am Samstag an den Massentests in der Steiermark beteiligt. 590 Antigentests fielen positiv aus, sagte der für die Organisation der Tests verantwortliche Harald Eitner von der Fachabteilung für Katastrophenschutz und Landesverteidigung am Abend. Das ergibt eine vorläufige Positivrate von 0,38 Prozent. Circa 1700 Tests waren zunächst noch nicht ausgewertet. 430 Tests waren nicht auswertbar.

Tests werden am Sonntag fortgesetzt
Die Infrastruktur war auf eine Kapazität von 280.000 Testpersonen ausgelegt. Angemeldet waren rund 145.000 Personen, 11.000 sind ohne Anmeldung gekommen, um sich testen zu lassen. Gerechnet auf eine Gesamtbevölkerung über 6 Jahre von 1,2 Millionen Menschen lag die Beteiligung bei 12,9 Prozent. Die Tests werden am Sonntag fortgesetzt. Erneut gibt es dann die Kapazität für 280.000 Tests.

Graz mit 0,86 Prozent deutlich darüber
In Graz wurden an zehn Standorten 32.909 Antigentests durchgeführt. 283 davon fielen positiv aus, teilte die Stadtkommunikation mit. Die Positivrate lag damit bei 0,86 Prozent. All jene, die sich am Sonntag noch testen lassen möchten und sich noch nicht angemeldet haben, werden gebeten, erst nach 12 Uhr zum Test zu kommen. Für den Nachmittag wurde weniger Andrang erwartet. Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer (ÖVP) appellierte nach seiner eigenen Untersuchung in der Grazer Helmut-List-Halle abermals, den kostenlosen Schnelltest in Anspruch zu nehmen. 

Mehr als 500.000 Anmeldungen in Niederösterreich
In Niederösterreich übersprang die Zahl der Anmeldungen am Samstagvormittag die Schwelle von 500.000, bis 15 Uhr wurden mehr als 528.000 Online-Vormerkungen verzeichnet. Bei 1,530.000 Berechtigten entspricht dies einer Quote von 34,5 Prozent.
Von den bisher durchgeführten 212.770 Testungen waren 316 - oder 0,15 Prozent - positiv. Spitzenreiter bei den entnommenen Abstrichen auf Bezirksebene war St. Pölten mit mehr als 18.300.

Für die flächendeckenden Untersuchungen waren in den 573 Gemeinden im Bundesland eigens 1276 Stationen errichtet worden. Zur Bewältigung der logistischen und organisatorischen Herausforderung werden im Verlauf des Wochenendes rund 20.000 ehrenamtliche und hauptberufliche Mitarbeiter eingesetzt. 6000 von ihnen stellen die Freiwilligen Feuerwehren, fast 1800 das Rote Kreuz.

Bei einem Besuch der Teststraße in Tulln lobte Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) die laufende Aktion als wichtigen Baustein, „um aus der Pandemie wieder herauszukommen“. Sie verwies außerdem darauf, dass die Online-Anmeldung keine Voraussetzung für den Besuch einer Untersuchungs-Station ist: „Es sind bei den Testungen auch jene herzlich willkommen, die sich nicht angemeldet haben.“

Bei den Massentests in Kärnten, die am Freitag begonnen hatten, sind bis Samstag, 13.30 Uhr, 307 positive Antigentests gezählt worden. Testen ließen sich bisher 62.112 Menschen.

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