Rigorose Schutzmaßnahmen bringen zum Jahresende gute Nachrichten für die Wisente: Deren Zahl ist von 1800 im Jahr 2003 auf 6200 im vergangenen Jahr angestiegen. Nun wurde die europäische Rinderart von Kategorie drei („gefährdet“) auf Kategorie zwei („potenziell gefährdet“) heruntergestuft.
Das Tier, auch europäischer Bison genannt, ist weniger stark gefährdet als bisher, berichtete die Weltnaturschutzunion (IUCN). Sie verwaltet die Rote Liste der gefährdeten Arten - von Tieren und Pflanzen - in acht Kategorien („ausgestorben“ bis „nicht gefährdet“) und aktualisiert sie laufend. Auf der Liste stehen jetzt fast 129.000 Tier- und Pflanzenarten, von denen fast 36.000 vom Aussterben bedroht sind.
Anfang des 20. Jahrhunderts war der Wisent in der Wildnis schon einmal ausgestorben, überlebte aber in Zuchten und wurde in den 50er-Jahren wieder ausgewildert. Die größten Populationen befinden sich in Polen, Weißrussland und Russland.
Neue Tierarten ausgestorben
Doch im Tierreich gibt es auch schlechte Nachrichten: In Mittelamerika sind drei Froscharten ausgestorben, im Lanao-See (Philippinen) 15 der 17 dort heimischen Frischwasserfische. Die Haiart Carcharhinus obsolerus, die im vergangenen Jahr erstmals beschrieben wurde, ist jetzt in der Kategorie „vom Aussterben bedroht“ aufgeführt. Die Rochenart Riesenmanta (Mobula birostris) wurde hochgestuft in die Kategorie „stark gefährdet“.
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