Gehörlose Menschen

Zähe Suche nach Simultanübersetzung der Reden

Oberösterreich
08.12.2020 12:30

Was im Parlament in Wien schon lange üblich ist, soll auch in Oberösterreich bald Realität werden - eine Simultanübersetzung für die rund 1400 gehörlosen oder hörbeeinträchtigten Menschen im Land. Doch die Suche nach einer Lösung gestaltet sich für Landtagspräsident Wolfgang Stanek schwieriger als erwartet. 

Für einen Gebärdendolmetscher und die dafür notwendige Technik fehlt es im Landhaus schlichtweg am geeigneten Platz. Außerdem sind nicht alle Hörbeeinträchtigen dieser Zeichensprache mächtig. Aus diesem Grund wird nach Lösungen einer zeitgemäßen Visualisierung des gesprochenen Wortes gesucht. Dazu holte sich Stanek nun auch Rat bei Professor Werner Christian Kurschl von der Fachhochschule Oberösterreich.

Sprecherunabhängige Systeme
Und wie es derzeit aussieht, könnte der Landtag bald untertitelt werden. Was dafür spricht: Die sprecherunabhängige Software, die das Gesagte überträgt, ohne die Stimmen und Dialekte vorher zu kennen. Bei großen Plattformen wie Youtube kommt diese Technik bereits zum Einsatz. Online werden dabei beinahe alle Videos mit Untertiteln gezeigt. Die Qualität hat sich enorm verbessert. Auch digitale Assistenten wie Siri oder Alexa fallen in die Kategorie der sprecherunabhängigen Systeme und erfreuen sich großer Beliebtheit, weil das vorherige Training einfach wegfällt.

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