Kiteishvili blüht auf

Endlich! Sturms Regisseur hat ausgelitten

Otar Kiteishvili

(Bild: Urbantschitsch Mario)

Seit über zwei Jahren ist Fußballer Otar Kiteishvili jetzt schon in Graz - jetzt erlebt der Georgier, der ob seiner technischen Fähigkeiten sicher zu den Top-Spielern der österreichischen Bundesliga zählt, allerdings erstmals so richtig rosige Zeiten an der Mur. Beweis: Gegen die Austria erzielte der Nationalteamspieler seinen ersten Karriere-Doppelpack. Auch eine schwere Muskelverletzung sowie die Corona-Infektion sind im Rückspiegel.

Anruf bei Otar Kiteishvili, im Hintergrund hört man, wie seine Frau am Klavier spielt. „Sie ist seit zwei Monaten bei mir in Graz“, erzählt der 24-jährige Georgier. Gut so. Sie half dem ehemaligen Kapitän von Dinamo Tiflis durch unruhige Zeiten. „Erst hatte ich Corona. Es war okay, aber ich hab mich sehr schwach gefühlt. Dann ist diese schwere Muskelverletzung passiert, ich war einen Monat lang weg vom Fenster. Und hab ein wichtiges Spiel von Georgien verpasst. Das war eine sehr emotionale Zeit.“

Otar Kiteishvili während des UEFA Nations League-Spiels gegen Nordmazedonien.

(Bild: EPA)

Kiteishvili - am Weg zurück mit Physio Bernd Prorok.

(Bild: SK Sturm)

Emotional erfreuliche Höhepunkte waren seit seiner Ankunft in Graz im Sommer 2018 sehr spärlich gesät. Nun dürfte der körperlich eher kleine, aber technisch ganz große Fußballer aber „ausgelitten“ haben. „Ich will gar nicht über die Vergangenheit reden, das wäre nicht korrekt. Aber sagen wir’s so, letzte Woche haben wir erstmals in meiner Zeit bei Sturm drei Spiele in Folge gewonnen“, bringt’s Kiteishvili, der beim 4:0 zuletzt gegen die Wiener Austria nicht nur seinen ersten Doppelpack im Sturm-Trikot, sondern in seiner ganzen Karriere erzielte, auf den Punkt.

Sturmlauf bis zum Schluss?
Was anders läuft als vor allem am Ende der letzten Saison? „Wir haben qualitativ starke Spieler dazubekommen, vor allem sind wir ein richtiges Team geworden. Das bedeutet sehr viel. Das merke ich alleine jeden Tag bei der Stimmung in der Kabine. Und darum bin ich auch guter Dinge, dass wir das weiter so gut hinkriegen. Vielleicht sogar bis zum Ende der Saison.“