Italiens Außenminister

Reizthema Skiverbot: „Das ist kein Opfer“

Ausland
28.11.2020 09:22

Der italienische Außenminister Luigi Di Maio, Spitzenpolitiker der stärksten Regierungspartei Fünf Sterne, meldet sich mit harten Worten zum höchst umstrittenen Thema Skiurlaub-Verbot während der Weihnachtszeit. „Nicht Ski fahren zu dürfen, ist kein Opfer. Diese Diskussion um den Winterurlaub ist surreal“, so Di Maio im Interview mit dem TV-Kanal „Rete 4“.

„Wir müssen die letzten Opfer bringen, um die Epidemie zu besiegen. Wir schließen die Skianlagen, um Menschenansammlungen zu vermeiden. Wir schließen jedoch nicht die Grenzen. Wer nach Österreich oder in die Schweiz zum Skiurlaub fährt, muss sich einer Quarantäne unterziehen. So schützen wir diejenigen, die zu Hause geblieben sind“, so Di Maio.

„Bedingungen für Urlaub nicht vorhanden“
Laut Verkehrs- und Infrastrukturministerin Paola Di Micheli sind die Bedingungen für einen Winterurlaub über die Weihnachtsfeiertage nicht vorhanden. „Es ist mir klar, dass sich die Betreiber der Skianlagen strikt an die Anti-Covid-Maßnahmen halten, doch während der Urlaubszeit kommt es zu mehr sozialen Kontakten, was zu einem Anstieg der Infektionen führen kann, wie bereits die hohe Zahl der Ansteckungen während der Sommerzeit bewiesen hat“, erklärte De Micheli.

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Der Neubeginn des Tourismus hängt von der Entwicklung der Epidemie in Italien und in Europa ab.

Südtirols Landeshauptmann Arno Kompatscher

Diese Ansicht teilt auch der Südtiroler Landeshauptmann Arno Kompatscher. „Tausende Arbeitsplätze hängen vom Wintertourismus ab. Daher müssen wir uns weiter anstrengen, um die Infektionen zu drücken und den Neustart zu ermöglichen. Der Neubeginn des Tourismus hängt von der Entwicklung der Epidemie in Italien und in Europa ab“, sagte Kompatscher.

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