Ausnahmefall in OÖ

Corona in Notrufzentrale: 45 Polizisten infiziert

Oberösterreich
23.11.2020 06:00

In der Landesleitzentrale der Polizei Oberösterreich gibt es 45 positive Corona-Fälle! Weil die halbe Mannschaft ausfällt, werden ab Montagmittag alle eingehenden Notrufe nach Graz verbunden. Für die Bürger bestehe jedoch kein Grund zur Sorge, heißt es seitens der Polizei.

Wer ab Mittag in Oberösterreich die 133 wählt, wird nicht nach Linz, sondern zu einem Beamten in die Steiermark verbunden. Grund dafür: 85 Mitarbeiter der Landesleitzentrale der Polizei Oberösterreich wurden auf das Coronavirus getestet - bei 45 Beamten war das Ergebnis positiv. Die Testung wurde durchgeführt, weil ein Mitarbeiter infiziert war.

Kein Unterschied für Bürger
Polizeisprecher David Furtner nimmt Stellung: „Ich kann bestätigen, dass es Corona-Fälle in der Landesleitzentrale gibt und die Steiermark übernimmt. Für die Bürger macht das aber absolut keinen Unterschied. Es ist völlig egal, ob ein Notruf in Linz oder in der Steiermark entgegengenommen wird. Wir sind genauso schnell vor Ort wie vorher.“

Mehrere Mitarbeiter in einem Büro
Im Nachsatz schmunzelt er: „Das Einzige, was passieren kann, ist, dass plötzlich jemand im Steirer-Dialekt mit einem spricht. Aber die Kollegen haben uns versprochen, dass sie sich bemühen, deutlich zu sprechen.“ Weil die Landesleitzentrale gerade neu gebaut wird, ist die Notrufzentrale derzeit in der Gruberstraße stationiert. Dort sei es schwer, große Abstände einzuhalten, weil die Büroräumlichkeiten eher klein sind und daher meist mehrere Mitarbeiter in einem Büro sitzen.

Steiermark ist für alle Krisenfälle Partner
In Linz ist man dankbar, dass die Landespolizeidirektion Steiermark so rasch und unkompliziert hilft: „Jede Landespolizeidirektion hat in Krisenfällen einen Partner. Bei uns ist es die Steiermark.“ Die Hilfe aus Graz ist vorerst für sieben Tage geplant, danach werden die oberösterreichischen Beamten großteils wieder aus ihrer Quarantäne zurück sein. Betroffen sind rund 90 Mitarbeiter, also etwa die Hälfte. Wegen der Krise wird schon länger in Schichten gearbeitet.

Lisa Stockhammer, Kronen Zeitung

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