Fehler bei Terrorabwehr: Immer klarer wird, dass sich im Vorfeld der schrecklichen Terrorattacke in Wien Behördenversäumnisse summierten. Bereits im Juli hatten die slowakischen Behörden eine Meldung an den österreichischen Verfassungsschutz (BVT) gemacht, dass der Attentäter vom Montag Munition für ein Sturmgewehr kaufen hatte wollen. Die Information ging ganz offensichtlich nicht an die Staatsanwaltschaft weiter, die den Terrorverdächtigen rechtzeitig aus dem Verkehr hätte ziehen müssen. In einer Parlamentsdebatte wurde am Donnerstag teils heftig über (vermeintliche) Fehler im Vorfeld des Terroranschlags debattiert. Der freiheitliche Ex-Innenminister Herbert Kickl nannte die Ermittlungsfehler gar das „Todesurteil für vier unschuldige Menschen“. Während Vizekanzler Werner Kogler davon sprach, dass im BVT „Missstände zu beseitigen“ seien, versprach Bundeskanzler Kurz Aufklärung und eine Reform des Bundesamtes für Verfassungsschutz. Darauf wartet man hierzulande allerdings schon einige Zeit!
Verschärfter Lockdown? Und schon wieder purzeln die Corona-Rekorde. 7416 Neuinfektionen in 24 Stunden - so viele wie noch nie. Erstmals sind mehr als 50.000 Menschen in Österreich infiziert, 41 Menschen starben in 24 Stunden, die Zahl der Erkrankten auf Normalstationen stieg um 129 auf nun mehr als 2000, jene der Patienten auf Intensivstationen um 24 auf jetzt 366. Das wird als lautes Alarmzeichen gesehen. Da überrascht es kaum, dass am Donnerstag auch die Corona-Ampel in ganz Österreich auf Rot schaltete. Wer würde sich da noch wundern, wenn die Zügel noch weiter angezogen werden, wenn der Lockdown noch weiter verschärft würde?
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