29.10.2020 10:00 |

Schließungen drohen

Die Quarantäne raubt Kindergärten die Pädagogen

Die Corona-Krise wird auch für die Kinderbetreuungseinrichtungen zur Bewährungsprobe. Die größte Herausforderung ist derzeit Personalmangel, der entsteht, wenn Pädagogen in Quarantäne müssen. Die eigentliche Kinderbildung rückt in der Krise in den Hintergrund. Nicht zuletzt deshalb stockt das Land Salzburg sein Budget in dem Bereich auf. Das Ziel: mehr Plätze, mehr Qualität.
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Die gute Nachricht vorweg: Die Kinder sind sehr gesund in diesem Herbst. „Das viele Händewaschen und Abstandhalten zeigt offenbar Wirkung“, freut sich Landesrätin Andrea Klambauer (Neos) nach dem Elementarbildungsgipfel am Mittwoch. Auch dass Eltern in Bezirken mit oranger Bildungsampel ihre Kinder an den Türen abliefern sollen, werde gut mitgetragen.

Doch es gibt auch weniger Erfreuliches: Die Bildung rückt in den Kindergärten in den Hintergrund. Einige Einrichtungen kämpfen zudem mit der Aufrechterhaltung des Betriebs. Insbesondere dann, wenn Personal virusbedingt in Quarantäne muss. Die Stadt Salzburg erarbeitet dazu mehrere Notfallszenarien. „Falls wir Gruppen schließen müssen, wird nach Prioritäten vorgegangen. Die Eltern sollen dann zumindest ihr Geld zurück bekommen“, sagt Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ). Die rechtliche Grundlage muss dazu vom Land kommen. Das bessert auch beim Budget nach.

Jährlich rund 700 neue Betreuungsplätze
Für mehr Qualität in der Kinderbildung werden 2021 74,4 Millionen Euro in die Hand genommen. „Damit werden jährlich rund 700 neue Betreuungsplätze geschaffen“, betont Klambauer. Auch beim Betreuungsschlüssel wird nachgebessert. „Ab Ende 2021 erfolgt eine jährliche Aufstockung auf zwei Millionen Euro, um gemeinsam mit den Gemeinden insgesamt fünf Millionen Euro pro Jahr in den verbesserten Betreuungsschlüssel zu investieren“, so Klambauer.

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