Corona-Lage ist ernst

Italiener sollen auf Öffis und Reisen verzichten

Ausland
21.10.2020 10:15

Angesichts der zunehmenden Corona-Infektionszahlen appelliert die italienische Regierung an die Bevölkerung, auf nicht unbedingt notwendige Reisen und Fahrten mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu verzichten. „Wir arbeiten Tag und Nacht, um einen Lockdown zu vermeiden, doch die Zahl der Ansteckungen hängt von den restriktiven Maßnahmen ab“, sagte Gesundheitsminister Roberto Speranza.

„Wir rufen die Bürger auf, so wenig wie möglich zu reisen, so wenig wie möglich außer Haus zu gehen. Wir müssen die Epidemiekurve umgehend nach unten drücken. Aufgrund von 21 Parametern werden wir neue Maßnahmen beschließen“, sagte Speranza im Gespräch mit dem TV-Kanal „La7“ am Dienstagabend. Laut dem Minister gebe es noch Spielraum, dem Land einen gesamtstaatlichen Lockdown wie im März und April zu ersparen.

Speranza betonte, dass die Lage „sehr ernst“ sei. „Man muss deutlich sagen, wie die Dinge stehen. Jeder muss sich persönlich anstrengen, um die Epidemie einzugrenzen.“ Er begrüßte Maßnahmen wie jene der Regionen Lombardei und Kampanien, die eine nächtliche Ausgangssperre von 23 bis 5 Uhr eingeführt haben. Die Lombardei und Piemont schließen am kommenden Wochenende die Einkaufszentren.

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Die Lage ist sehr ernst.

Italiens Gesundheitsminister Roberto Speranza

Corona-Infektionen wieder über 10.000er-Schwelle gestiegen
Die Zahl der Corona-Infektionen in Italien ist wieder über die 10.000er-Schwelle gestiegen. Am Dienstag gab es 10.874 Fälle. Außerdem wurden 89 weitere Todesopfer registriert, am Vortag waren es 73 gewesen. Die Zahl der Corona-Toten in Italien seit Beginn der Epidemie im Februar stieg somit auf 36.705. Innerhalb eines Tages wurden 144.000 Tests durchgeführt.

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