Gleich drei einzigartige Strafprozesse rücken die Kärntner Justiz heute in den Mittelpunkt: Im Jänner saßen drei Villacherinnen wegen Mordversuchs, Betrug und Brandstiftung drei Tage lang vor Gericht - den zweiten Rechtsgang im sogenannten Hexenprozess will Richter Manfred Herrnhofer heute erledigen.
Ob das gelingt, bezweifelt Verteidigerin Christine Lanschützer, die nun die Hauptangeklagte Margit T. vertritt: „Geständnis kann es keines geben“, sagt sie. T. soll unter anderem eine Komplizin zu einem Mord angestiftet haben, das leugnete die Chefin eines okkulten Zirkels vehement. Ihr droht lebenslang.
Auch Richter Gernot Kugi verhandelt heute über eine Anklage, die es ebenfalls nicht alle Tage gibt: Ein Bräutigam steht im Verdacht, an seinem Polterabend eine 16-jährige Feuerwehrkollegin vergewaltigt zu haben. Der Mann beteuert, der Sex sei einvernehmlich gewesen - wenige Tage später heiratete er übrigens, die Ehe wurde, wie berichtet, vor Prozessbeginn aber schon wieder geschieden.
Und in Spittal muss heute jene unglückliche Blutspenderin erklären, wie sie vergessen konnte, dass sie vor der Spende in Afrika gewesen war und Malariamedikamente genommen hatte - eine Frau starb deswegen.
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