08.10.2020 07:02 |

Nürburgring-Rückkehr

Vettel: Vom strahlenden Sieger zum Mitläufer

Die „Grüne Hölle“, die Niki Lauda 1976 nach seinem Feuerunfall nur wie durch ein Wunder überlebte, ist am Sonntag nach sieben Jahren wieder Schauplatz eines Formel-1-Rennens. Aus Sebastian Vettel, dem strahlenden Sieger von damals, ist heute ein Mitläufer geworden, dessen Ferrari SF 1000 tief in der Krise steckt.

Artikel teilen
Drucken
Kommentare
0

Bis zu 20.000 Zuschauer dürfen auf das Gelände rund um den Nürburgring. Aufgrund der Corona-Pandemie haben die Organisatoren in den vergangenen Monaten bereits bei kleineren Events ihr Gesundheits- und Hygienekonzept testen können - Maskenpflicht und Kontaktvermeidung sind auch in der Eifel das A und O. „Zu sehen, wie in Russland wieder viele Fans auf der Tribüne feierten, war wirklich schön“, schilderte Red Bulls Motorsportchef Helmut Marko seine Eindrücke aus Sotschi.

Rein sportlich gesehen, werden die deutschen Fans am Sonntag wohl nichts zu feiern haben. Denn aus ihrem Superstar Sebastian Vettel, der beim letzten Antreten im Jahr 2013 im Red Bull von Sieg zu Sieg gerast war, ist inzwischen ein Hinterherfahrer geworden, einer, der nur noch die zweite Geige spielt. „Ich komme mit einer Menge positiver Erinnerungen an den Nürburgring“, trotzt der Ferrari-Pilot und fiebert seinem Heimrennen richtiggehend entgegen. „Ich mag die Strecke sehr, sie ist eine tolle Mischung aus langsamen und mittelschnellen Kurven.“

Jedes Hundertstel zählt
Klar, die Erwartungen der Scuderia, in der Konstrukteurs-WM 292 Zähler hinter Mercedes nur an sechster Stelle, halten sich nach zum Großteil desaströsen Leistungen in Grenzen. „Wir werden wohl nur im Mittelfeld kämpfen“, sagte Sebastian Vettel, der auch selbstkritisch zugab: „Ich bin bei Ferrari gescheitert!“

Richard Köck, Kronen Zeitung

krone Sport
krone Sport
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Liebe Leserin, lieber Leser,

die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.

Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team

User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).

(Bild: kmm)