Tortur seit Juni

Dauerpannen bei Umbau: Kein Strom und Trinkwasser

Wien
08.10.2020 06:00

Der Keller war schon zweimal mit Fäkalien überflutet, tageweise gibt es keinen Strom und kein Trinkwasser - und niemand fühlt sich zuständig. Mieter am Wiener Handelskai 214a machen seit Juni eine Tortur durch. Vor der Wohnanlage wird ein Parkhaus abgerissen und ein Neubau errichtet. Dabei geht so einiges schief.

Eine Chronologie der Ereignisse laut Betroffenen:

    • Juni 2020: Stromleitungen und Abwasserrohre werden angebohrt, Kellerabteile überflutet. In der Außenanlage fällt das Licht aus.
    • Juli: Arbeiter zerstören den Strom-Hauptverteiler: Zwei Tage kein Internet und Fernsehen. 750 Betroffene.
    • August: Erneut wird eine Abwasserleitung beschädigt.
    • September: Keller zum zweiten Mal überschwemmt, Mieter haben tagelang kein Trinkwasser, der Kanaldienst braucht lange zum Abpumpen, Aufzüge fallen aus. Balkone werden beim Ausspritzen von flüssigem Beton aus einer Pumpe beschädigt.

„Jeden Tag kann was passieren. Keiner sagt uns, was los ist oder wer die Schäden behebt“, beklagen Mieter. Stimmt nicht, kontert Wiener Wohnen: „Es wurde ein Info-Container errichtet, jeden Dienstag und Donnerstag ist eine Ansprechperson vor Ort. Auch unser Call-Center ist jederzeit erreichbar.“

FPÖ-Mandatar Michael Niegl entgegnet: „Weder Bauaufsicht noch Betreuung der Mieter wird hier ordentlich wahrgenommen. Stadträtin Gaál soll die Verantwortlichen an ihre Rolle als Bauherr und Vermieter erinnern.“

Alex Schönherr, Kronen Zeitung

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