Bis 16. Oktober

Eurofighter-Piloten trainieren Überschallflüge

Österreich
06.10.2020 11:16

Sollten Sie bis 16. Oktober ungewöhnliche Knallgeräusche über Ihrem Haus wahrnehmen, so lohnt sich ein Blick gen Himmel, denn Österreichs Eurofighter-Piloten trainieren ab 5. Oktober den Überschallflug. Pro Tag sind jeweils zwei Überschallflüge zwischen 8 und 16 Uhr vorgesehen, trainiert wird über dem gesamten Bundesgebiet - ausgenommen Tirol und Vorarlberg.

Das Training sei unverzichtbar für eine funktionierende österreichische Luftraumüberwachung, teilte das Bundesheer mit: „Es dient dazu, den sicheren Flugbetrieb bei allen Einsatzfällen zu gewährleisten.“ Die enge und zeitkritische Koordinierung zwischen Militärpiloten, Radarleitoffizieren und der militärischen sowie zivilen Flugsicherung sei wesentlicher Zweck des Trainings.

Die Piloten trainieren dabei unter realen körperlichen Belastungen, die im Simulator nicht dargestellt werden können. Geflogen wird beinahe über dem gesamten Bundesgebiet mit Ausnahme von Ballungsräumen sowie den Bundesländern Tirol und Vorarlberg. Die Fluggebiete werden in Zusammenarbeit mit der zivilen Flugsicherung festgelegt.

Flüge in großer Höhe
Um den Geräuschpegel möglichst gering zu halten, wird in großen Höhen geflogen. Zur Reduzierung der bodennahen Schallausbreitung sollen zudem die Beschleunigungsphasen der Eurofighter so kurz wie möglich gehalten werden, die Schallverteilung wird laufend dokumentiert, um eine mehrfache Beschallung gleicher Räume auf ein Minimum zu reduzieren.

Niederösterreichs Landeshauptstadt St. Pölten wird für Überschallflüge ausgespart, Überflüge im Unterschallbereich können jedoch jederzeit erfolgen, heißt es vom Heer. Im Zeitraum zwischen 11.30 Uhr und 13.30 Uhr sowie am Wochenende erfolgen generell keine Trainingsflüge mit Überschallgeschwindigkeit.

Wellen, die zum Knall werden
Bei dem hörbaren Überschallknall handelt es sich eigentlich um Stoßwellen, die sich beim Erreichen der Überschallgeschwindigkeit ab ca. 1200 km/h am Flugzeug bilden - der Eurofighter durchbricht im wahrsten Sinne des Wortes die Schallmauer. Lautstärke und Intensität des Überschallknalls sind unter anderem abhängig von der Flughöhe, der Geländestruktur und der Wetterlage.

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