Polizei macht Ernst

Hausdurchsuchung bei Kärntner Waffenhändlern

Kärnten
30.09.2010 08:09
Nachdem Ermittler im Privathaus eines Kärntner Polizeikommandanten Hunderte Maschinengewehre, Karabiner, Pistolen und eine halbe Tonne hochexplosive Granaten sichergestellt hatten (siehe Bild), sind in den vergangenen Tagen Hausdurchsuchungen bei Waffensammlern und -händlern durchgeführt worden.

Der Handel mit Kriegsrelikten boomt – und gut erhaltene Raritäten, etwa panzerbrechende Scharfschützengewehre oder die leichten Fallschirmjäger-Sturmgewehre erzielen auf dem Schwarzmarkt Höchstpreise bis zu 60.000 Euro.

Die Ermittler des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung staunten nicht schlecht, als sie im Zuge der Hausdurchsuchungen am Wochenende in Reifnitz einen Waffen-Großhändler kontrollierten. Im vollgeräumten Lager befanden sich palettenweise Waffen, darunter Kriegsrelikte, aber auch originalverpackte Gewehre und Pistolen.

Allein dort brauchten die Verfassungsschützer zwei Tage, um alle Waffen genauestens zu überprüfen. Zumindest in diesem Fall war alles in Ordnung. Der Großhändler konnte Lieferscheine sowie Rechnungen vorlegen.

Ganz anders verhält es sich im Fall eines Polizeikommandanten, der in seinem Privathaus das größte illegale Waffenlager Österreichs eingerichtet hatte. Bis ihm der Strafprozess gemacht wird, werden die Waffen und Granaten in mehreren Militärbunkern gelagert.

von Hannes Wallner, "Kärntner Krone"

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