Das österreichische Judo-Team hat in seinem ersten internationalen Wettbewerb in Corona-Zeiten eine knappe Niederlage einstecken müssen. Gegen Deutschland unterlagen die rot-weiß-roten Judoka am Donnerstag im ORF-Zentrum in Wien 5:7, zur Halbzeit stand es 3:3. Getrübt wurde die Stimmung durch eine mögliche Knieverletzung von Sabrina Filzmoser.
Die 40-Jährige zog sich die Blessur gegen Theresa Stoll zu, die Oberösterreicherin musste den Kampf folglich aufgeben. „Sie hat gesagt, das Knie hat was. Das war die erste Aktion im Kampf“, meinte Nationaltrainer Patrick Rusch nach einem kurzen Gespräch mit der Athletin. „Ich hoffe, es ist nicht zu schlimm.“
Die Punkte für den Österreichischen Judo-Verband (ÖJV) holten Daniel Leutgeb (bis 60 kg), Lukas Reiter (bis 73), Lisa Grabner (bis 57), Johannes Pacher (bis 90) und Michaela Polleres (bis 70). „Irgendwie war es eigenartig, aber es war wieder einmal schön zu kämpfen“, meinte Polleres nach der fast sechsmonatigen Wettkampfpause und Unruhe im Vorfeld wegen positiver Coronatests im Team.
„Ich darf nicht unzufrieden sein. Aber natürlich wäre mir das Unentschieden lieber gewesen“, meinte ÖJV-Coach Rusch, während sich der junge Leutgeb sichtlich über seinen Sieg gegen Moritz Plafky freute. „Das ist richtig cool. Ich war überrascht, dass ich ihn eigentlich die ganze Zeit über kontrollieren konnte. Er hat nie seinen Griff durchgebracht, konnte mir nicht gefährlich werden“, sagte der 19-Jährige, der noch in der Junioren-Weltrangliste geführt wird.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.