Nach Corona-Fiasko:

Am Wolfgangsee hat sich die Lage wieder beruhigt

Oberösterreich
25.08.2020 08:26

Am Wolfgangsee hat sich nach dem Corona-Ausbruch Ende Juli die Lage entspannt. Die betroffenen Mitarbeiter sind zurück im Dienst, nach etlichen Stornos kommen auch wieder Anfragen herein, sagte der Geschäftsführer der Wolfgangsee Tourismus Gesellschaft, Hans Wiese. Die Touristiker tüfteln bereits am Konzept für einen Corona-tauglichen Wolfgangsee Advent.

Es habe schon einen „merklichen Buchungsrückgang“ gegeben, räumte Wieser ein. Genau beziffern könne man den Ausfall noch nicht. „Es hat die Häuser recht unterschiedlich getroffen.“ Manche hätten ein zweistelliges Minus hinnehmen müssen, andere seien relativ gut durch diese Zeit gekommen. Mittlerweile trudeln aber wieder Anfragen und Buchungen ein. Für September sei man allerdings immer noch hinter Plan. Ein Anstieg durch die Reisewarnungen für Kroatien und die Balearen habe sich bisher nicht eingestellt.

Niemand war ernstlich krank
Die Mitarbeiter, die in Quarantäne waren, sind großteils wieder zurück, auch die Praktikanten, von denen der Cluster ausgegangen war. „Es war ja niemand ernstlich krank“, betonte Wieser, das sei aber auch einer der heimtückischen Aspekte an dem Virus. Derzeit wird einmal pro Woche getestet, die Kosten dafür trägt der Bund. Die Teilnahme sei freiwillig, aber ein großer Teil der Mitarbeiter mache mit.

„Keine Fehler passiert“
Ob es Konsequenzen oder Lehren aus der Causa gegeben hat? „Nachdem keine Fehler passiert sind, hat sich nichts substanziell geändert“, sagte Wieser, etwa was den Umgang mit den Gästen angeht. Definitiv anders geworden sei aber das Freizeitverhalten der Tourismus-Beschäftigten: „Die Mitarbeiter sind sensibler geworden und sie werden auch von den Chefs darauf hingewiesen.“

Praktikanten-Parties
Der Cluster in St. Wolfgang war von Nachtlokalen ausgegangen, in denen Praktikanten gefeiert hatten. Vonseiten der Gäste gebe es manchmal noch Fragen zu dem Thema, aber insgesamt sei es „relativ schnell vom Tisch“ gewesen, wohl auch, weil es zeitnah gelungen ist, den Cluster abzugrenzen. Er zählte - nach Letztstand 12. August - laut Krisenstab des Landes insgesamt 75 Infizierte, davon 65 Tourismus-Mitarbeiter, drei Hotelgäste und sieben Lokalbesucher.

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