Todesfall in Mongolei

Beulenpest-Massenimpfung in russischer Grenzregion

Ausland
13.08.2020 20:24

Wegen eines neuerlichen Todesfalles in der benachbarten Mongolei haben russische Behörden in Sibirien im Grenzgebiet eine Massenimpfung gegen Beulenpest angeordnet. In zwei Grenzbezirken der Region Tuwa müsse sich jeder der rund 14.000 Bewohner impfen lassen, erklärten die Behörden am Donnerstag.

Einen Tag zuvor sei laut mongolischem Gesundheitsministerium erneut ein Mann an Beulenpest gestorben. Erst Mitte Juli war im Südwesten der Mongolei ein 15-jähriger Bub gestorben, der positiv auf den Pest-Erreger getestet worden war, nachdem er ein Murmeltier gejagt und verzehrt hatte.

Bereits Anfang Juli waren zwei Pest-Infektionen in der mongolischen Provinz Khovd aufgetreten. In der Folge wurden mehr als 140 Menschen auf den Erreger getestet, es wurde aber keine weiteren Fälle festgestellt.

Krankheit ist mit Antibiotika heilbar
Die Beulenpest ist eine bakterielle Infektion. Meist wird der Erreger namens Yersinia pestis (Bild oben) durch infizierte Nager, wie etwa Murmeltiere und Ratten, auf den Menschen übertragen. Wenn die Erkrankung rechtzeitig mit Antibiotika behandelt wird, sind die Chancen auf Heilung sehr hoch. Ohne Behandlung sterben allerdings drei bis sechs von zehn Erkrankten an den Folgen der Infektion.

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