„Wir wissen noch nicht, wie hoch der Handelswert der Münzen ist. Dafür müssen sie erst alle gereinigt und untersucht werden“, sagt Bernhard Prokisch, Numismatiker bei der Landes-Kultur GmbH und derzeit „Herr des Schatzes“, der Findern und Grundbesitzerin gehört. „Das Vorgehen der vier Sondengeher und der Grundstücksbesitzerin ist einfach vorbildlich, das soll auch belohnt werden“, sagt Prokisch, der weiß, dass unzählige Wertgegenstände illegal ausgegraben, dann daheim gehortet oder zu Geld gemacht werden. Auch in Unterweißenbach wird ein Ansturm von Schatzsuchern befürchtet, aber die Experten sind sicher: „Wir haben alle Münzen gefunden.“
Ähnlicher Fund vor 23 Jahren
Wer diese „solide Barschaft“ in einem Tonkrug – von dem nur noch einige Scherben übrig sind – vor rund 600 Jahren hier vergraben hatte, wird sich nicht mehr feststellen lassen. Ähnlich war es vor 23 Jahren, ebenfalls im Mühlviertel, als in Freistadt der „Schatz vom Fuchsenhof“ beim Pflügen und Sondengehen gefunden wurde: Mehr als 6000 Silbermünzen und 366 Schmuckstücke aus allen Herren Ländern, vermutlich von einem Goldschmied oder Geldhändler um das Jahr 1270 hier vergraben, um es vor Kriegswirren zu schützen. „Dieser Schatz ist bei uns und wir hoffen, auch den Schatz von Unterweißenbach im Ganzen erhalten zu können“, sagt Bernhard Prokisch.
Wert schwer zu errechnen
Wie viel die Münzen heute wert wären, ist schwer zu errechnen, da es nur wenige Quellen über Verdienst und Preise gibt. Da tat man sich in Linz vor zehn Jahren leichter, als Müllmänner 38.000 Euro in Mistsäcken fanden...
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